Borussias Personalsituation vor Augsburg Kramer fehlt weiter, Hütter verteilt ein Sonderlob

Mönchengladbach · Beim letzten öffentlichen Training vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg standen Trainer Adi Hütter 20 Feldspieler zur Verfügung. Christoph Kramer war weiterhin nicht dabei. Über dessen Gesundheitszustand und die Entwicklungen von Marcus Thuram und Florian Neuhaus sprach Hütter auf der Pressekonferenz.

Christoph Kramer: Die besten Zitate und Sprüche des Gladbach-Profis
59 Bilder

Die besten Sprüche von Gladbachs Christoph Kramer

59 Bilder
Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Es wäre nicht überraschend, wenn Joe Scally kurz mal schwindelig geworden wäre, so sehr drehte und drehte er sich am Donnerstag auf dem Trainingsplatz, als er beim Kreisspiel abwechselnd mit Manu Koné und Conor Noß in der Mitte dem Ball hinterherjagte. Alassane Plea, Tony Jantschke, Jordan Beyer und Florian Neuhaus gehörten ebenfalls zur Gruppe, die im Fünf-gegen-Zwei mit einem Kontakt den Ball laufen ließ.

Bei Nieselregen übte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter gute 75 Minuten lang, später standen noch das Angriffsspiel und zum Abschluss Torschüsse auf dem Programm. Noß, der zu Beginn der Trainingswoche noch gefehlt hatte, war wieder dabei, Christoph Kramer hingegen gehörte nicht zu den insgesamt 20 Feldspielern, die Hütter zur Verfügung standen. Aufgrund seiner Coronainfektion befindet sich der Mittelfeldspieler weiter in Quarantäne.

„Bis jetzt war er noch positiv. Deswegen ist es schwer zu sagen, ob er für Samstag ein Thema ist. Ich würde eher nein sagen, obwohl es ihm gut geht“, sagte Hütter. Selbst wenn Kramer bis zum Spiel einen negativen Test vorlegen könnte, wäre er wohl kein Kandidat für die Startelf, weil er seit einer Woche nicht mehr mit der Mannschaft trainieren konnte. Florian Neuhaus und Manu Koné dürften am Samstag (15.30 Uhr, Sky) erneut die Doppelsechs bilden.

Christoph Kramer fehlt Gladbach mit Corona wohl auch gegen Augsburg
18 Bilder

Hütter stehen vor Augsburg 20 Feldspieler zur Verfügung

18 Bilder
Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Mir geht es nicht darum, dass sich ein Sechser über eine Grätsche definiert. Es geht darum, dass man die Position ausfüllt, dass man taktisch diszipliniert ist. Ich kenne keinen Sechser, der die Zweikämpfe nicht sucht. Wenn man noch die spielerische Intelligenz hat, ist es top“, sagte Hütter über seine Definition eines defensiven Mittelfeldspielers.

Neuhaus, dessen Entwicklung Hütter in den vergangenen Wochen bereits mehrmals positiv hervorgehoben hatte, bekam auf der Pressekonferenz am Donnerstag erneut ein Lob seines Trainers. „Ich habe ihm aufgezeigt, wo er noch ein besserer Spieler werden kann, dazu gehören die Laufarbeit und die Sprints. Wenn man seine Werte sieht, ist es mittlerweile ein großer Unterschied. Flo hat es geschafft, das anzunehmen und umzusetzen“, sagte Hütter.

In der Offensive wird es wohl erneut auf eine Doppelzehn aus Jonas Hofmann und Alassane Plea hinauslaufen, der Platz in der Spitze dürfte Breel Embolo gehören. „Bei Marcus Thuram ist es so, dass er im Training versucht, wieder an das Niveau, das er mal hatte, heranzukommen. Er ist auf dem richtigen Weg Weg. Er wird sich sicherlich in den letzten drei Monaten dieser Saison reinhauen. Dann schauen wir mal, was passiert. Keiner weiß es“, sagte Hütter und versicherte: „Eines ist aber auch klar: Er ist mit dem Herzen immer noch hier bei Borussia Mönchengladbach, er liebt diesen Verein.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort