Borussia Mönchengladbach Marco Reus — Arzt fixiert den gebrochenen Zeh

Mönchengladbach · Marco Reus muss auf die Couch. Sein linker kleiner Zeh ist gebrochen und sollte möglichst gar nicht belastet werden in diesen Tagen. Noch ist er geschwollen. Die Schwellung muss weg. "Frühestens ab Donnerstag können wir eine Prognose abgeben, ob Marco am Samstag gegen Dortmund spielen kann", sagt Dr. Stefan Hertl, Mannschaftsarzt der Mönchengladbacher Borussia.

Marco Reus – Gladbach-Retter, BVB-Held, verhinderter Weltmeister
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Das ist Marco Reus

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Foto: AP/Martin Meissner

Reus hat sich den Zeh beim 3:0 in Köln gebrochen und trotz der Verletzung durchgehalten. "Marco hatte große Schmerzen, aber er wollte unbedingt weiterspielen", sagt Hertl. Reus ist also nicht nur ein toller Fußballer, sondern ein harter Bursche. Das hatte er schon bewiesen beim Relegationsspiel in Bochum Ende Mai. Er spielte trotz Leistenbeschwerden und schoss das rettende 1:1.

Hertl rät Reus, was er jedem raten würde, der sich einen Zeh gebrochen hat: "entlasten". Hertl hat "abschwellende Maßnahmen" ergriffen (Kühlung etc.) und dem Patienten pflanzliche Schmerzmittel verabreicht. "Die Schwellung und die Schmerzen müssen weg", sagt Hertl. Er hat den Zeh, der Fußball-Deutschland bewegt, mit einem Pflasterzügelverband fixiert. "Wir haben den Zeh so gestellt, dass der Bruch geradesteht", erklärt Hertl.

"Er will gegen Dortmund unbedingt spielen, aber wir müssen sehen, ob es geht", sagt Sportdirektor Max Eberl. Reus' Fußballschuh könnte gepolstert werden, doch muss er selbst ab Donnerstag die Frage beantworten: Sind die Schmerzen auszuhalten? Das Risiko, dass er länger ausfällt, wollen die Borussen nicht eingehen. Am liebsten wäre ihnen, wenn Reus' Zeh bald kein Thema mehr wäre.

(RP/can/csi)
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