Porträt Das ist Mamadou Doucouré
Wir stellen Ihnen Fußballprofi Mamadou Doucouré vor.
Doucouré wurde am 21. Mai 1998 in Dakar im Senegal geboren. Er wuchs in Paris auf und wechselte 2011 in die Jugend des großen Hauptstadtklubs PSG, mit dem er 2016 ins Finale der Uefa Youth League einzog.
Einen großen Erfolg hatte Verteidiger Doucouré bereits 2015 mit dem Gewinn der U17-Europameisterschaft gefeiert. Gegner im Finale war das deutsche Team, das unter anderem gegen den technisch starken Linksfuß chancenlos war.
Am 17. Juni 2016 gab Borussia Mönchengladbach seine Verpflichtung bekannt. Da Doucouré in Paris noch keinen Profivertrag hatte, musste die Borussia lediglich eine Ausbildungsentschädigung zahlen.
Zunächst konnte Doucouré nicht mit der Mannschaft trainieren, weil er sich einen Muskelbündelriss zugezogen hatte.
Er unterschrieb einen Vertrag bis 2021.
Erst nach Weihnachten konnte der Franzose, hier mit Ibrahima Traoré und dessen Freundin, ins Training zurückkehren. In Marbella erlitt er jedoch gleich einen Rückfall.
Im Frühjahr musste Doucouré deshalb nochmal operiert werden. Er verpasste so die gesamte Saison 2016/2017.
Erst im Sommer-Trainingslager 2017 in Rottach-Egern konnte er erstmals richtig mit der Mannschaft trainieren.
Im August 2017 musste er sich jedoch wieder in die Reha begeben, im Dezember erlitt er einen weiteren Muskelbündelriss und im Februar 2018 einen Muskelteilriss. Damit war auch die Saison 2017/18 vorzeitig beendet für den großen Pechvogel.
Im Herbst 2018 war Doucouré auf dem Weg in die Bundesliga-Mannschaft. Am 6. September machte er sein erstes Spiel beim Test gegen Bochum, er wurde in der Schlussphase für Tony Jantschke eingewechselt.
Nach seinem Debüt gegen Bochum spielte er in der U23 und überzeugte dort. Beim Testspiel gegen Preußen Münster am 15. November kam er ebenfalls zum Einsatz. Bei einer Grätsche verletzte er sich. Erneut war es ein Muskelbündelriss. Er fiel wieder über Monate aus.
Doucouré kämpfte sich erneut zurück. Zur Saison 2019/2020 bekam er die Rückennummer 4. Damit wollte Borussia ihm zeigen, dass sie an ihn glaubt. Doucouré spielte jetzt regelmäßig und mit wachsender Einsatzzeit in der U23.
Im Dezember 2019 musste er wegen einer Muskelverhärtung nochmal pausieren. Doch er kam bald zurück und machte in der Saison 2019/20 insgesamt zehn Spiele für die U23, bis die Corona-Pandamie die Spielzeit beendete.
Trotz all der Verletzungen und der damit verbundenen Reha-Zeit war Mamadou Doucouré immer ein Teil des Teams. Borussia verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2024.
Am 31. Mai 2020 war es nach 1430 Tagen als Borusse so weit: Mamadou Doucouré feierte beim 4:1 gegen Union Berlin im Geisterspiel sein Bundesliga-Debüt. Er kam für Florian Neuhaus ins Spiel. Nach dem Abpfiff feierte Marcus Thuram den Debütanten bei seinem Eckfahnenjubel.
Es folgte ein weiterer Kurzeinsatz gegen Wolfsburg. In der Vorbereitung auf die Saison 2020/21 lief es gut, Doucouré stand im letzten Test in Venlo sogar in der Startelf, spielte danach wieder U23. Doch erneut kamen Probleme auf, Ende des Jahres zog sich Doucouré ein wenig zurück, fuhr in die Heimat, um den Kopf freizubekommen.
Im Februar 2021 war er dann wieder im Training, machte Fortschritte. Allerdings ereilte ihn im April die nächste Hiobsbotschaft: Im Training erlitt Doucouré einen Riss der Achillessehne. Breel Embolo jubelte im Spiel gegen Bielefeld mit seinem Trikot mit der Nummer 4.[]
Doucouré musste wieder Anlauf nehmen, verbrachte viel Zeit der Familie in Frankreich.
Im April 2022 gelang ihm das Comeback in der U23 unter Trainer Heiko Vogel. Die zweite Mannschafte sollte nun sein primärer Anlaufpunkt sein.
Zu Beginn der Saison 2022/23 steigerte sich Doucouré sukzessive und spielte am 27. August 2022 gegen den Wuppertaler SV erstmals durch. Doch der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Knieprobleme warfen ihn bis zum Jahresende zurück.
Doucouré brachte die nächste Reha hinter sich, Anfang 2023 war er wieder einsatzbereit für die U23, hier im Euregio-Cup gegen die PSV Eindhoven. In seinem zweiten Regionalliga-Spiel des Jahres verletzte sich Doucouré allerdings erneut am Knie. Nach der Saison sollen eingehende Gespräche geführt werden, ob und wie es weitergeht für ihn bei Borussia.