1926 wurde das Stadion in San Siro eröffnet, bald soll das Giuseppe-Meazza-Stadion abgerissen werden. Ein Besuch an der legendären Arena in Mailand und ein Blick auf die Entwürfe für den Neubau.

Das markante Dach mit den rostroten Streben und dem gewellten Glas kennen Fußball-Fans aus der ganzen Welt. Wenn Zuschauer das Stadion über die bis zu 55 Meter hohen Rundtürme verlassen, sieht es aus, als drehten sie sich - eine optische Täuschung.

Nebenan zerfällt langsam eine alte Pferderennbahn im Stadtteil San Siro, in dem sowohl Geringverdiener wohnen als auch Villen zu finden sind.

Die steilen Ränge sind imposant, komplett gefüllt werden darf das Stadion nicht mehr. Die Statiker haben Bedenken.

Zur WM 1990 hatte das Giuseppe-Meazza-Stadion einen dritten Zuschauerrang erhalten, nur nicht auf der Ostseite, die direkt an das alte Hippodrom und die dazugehörigen Pferdeställe grenzt.

In den nächsten Jahren soll das Stadion abgerissen und auf dem Parkplatz nebenan ein neues errichtet werden. Dies ist ein Entwurf der Firma Populous, die bereits am neuen Wembleystadion beteiligt war.

Inspiriert wird „The Cathedral“ vom Mailänder Dom und der Galleria Vittorio Emmanuele II., zwei anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Fundamente des alten Stadions sollen in einen Sport- und Erholungspark integriert werden. Im Stadtteil San Siro soll quasi ein komplett neuer Stadtteil entstehen.

Sowohl Inter als auch der AC Mailand sollen im 60.000 Zuschauer fassenden Stadion ihr neues Zuhause finden.

Der Entwurf von Manica und Sportium verfolgt dasselbe Konzept.

Hier verschmelzen jedoch zwei Ringe ineinander, sie stehen für vereinte Rivalen, für Inter und Milan.

Durch die geringere Kapazität als im Giuseppe-Meazza-Stadion soll die Arena häufiger ausverkauft sein.

Wann genau das Projekt beendet sein wird, ist unklar.