Borussia Mönchengladbach Kruse: "Nur wegen des Geldes wäre ich nach England gegangen"

Es war am Dienstagmorgen das erste Training mit den Borussen nach der Bekanntgabe seines Wechsels nach Wolfsburg, und nach diesem Training äußerte sich Max Kruse über den bevorstehenden Weggang. Der 27-Jährige wies dabei den "Verdacht" zurück, einzig des größeren Jahresgehalts wegen nach Wolfsburg zu gehen.

Fußballprofi in der Bundesliga: Das ist Max Kruse
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Das ist Max Kruse

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Foto: dpa/Andreas Gora

"Natürlich spielt Geld in meinem Alter eine Rolle, ist doch ganz klar. Aber wenn es rein ums Geld gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich nach England gegangen. Ich wollte aber schon ganz gerne in Deutschland bleiben. Ich habe mich natürlich auch mit dem Bundestrainer unterhalten", sagte Kruse.

Vielmehr stellte er klar, dass er in Wolfsburg in den kommenden Jahren die bessere Perspektive sieht, dauerhaft Champions League zu spielen. "Es gibt natürlich immer verschiedene Faktoren, die man berücksichtigen muss, die man einbezieht. Darüber habe ich mir genug Gedanken machen können, und ich glaube einfach, dass mit Blick auf die nächsten Jahre Wolfsburg noch einen Schritt vor Gladbach ist", sagte der Mann, der 2013 für 2,5 Millionen Euro aus Freiburg zur Borussia gekommen war und nun dank einer entsprechenden Ausstiegsklausel in seinem Vertrag für zwölf Millionen Euro weiter zieht.

"Der Schritt zu Gladbach war auf jeden Fall der richtige. Ich habe diese Entscheidung nie bereut", sagte Kruse und beteuerte zudem noch einmal das, was er mit seinen jüngsten Leistungen auch auf dem Platz untermauert hatte: "Bis zum Ende der Saison bin ich voll und ganz Gladbacher."

In den Überlegungen zu seiner sportlichen Zukunft sei Borussia auch trotz des Angebots des VfL Wolfsburg nicht chancenlos gewesen, sagte Kruse. "Gladbach hatte immer eine Chance, weil natürlich auch hier die Perspektive sehr, sehr gut ist. Und dass es ein gestörtes Verhältnis zwischen dem Trainer und mir gibt, ist Quatsch. Man hat nicht immer dieselbe Meinung, aber dafür sind wir erwachsene Menschen, dass wir das auf einem respektvollen Weg klären können. Und das haben wir immer getan", sagte er.

Beim Trainingsauftakt vor dem Spiel bei Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr) mischte auch Alvaro Dominguez nach seinen Rückenproblemen wieder mit. Borussia braucht aus den verbleibenden Spielen mindestens zwei Punkte, um die Saison als Tabellendritter zu beenden und damit direkt in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen.

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