Borussia Mönchengladbach Kramer: Ausscheiden wäre die Höchststrafe
Mönchengladbach · Auch einem Weltmeister kann der Fußballkalender durchaus noch Neuland bieten. So im Fall von Christoph Kramer am Donnerstag mit Borussias Play-off-Rückspiel in der Europa League gegen Sarajevo (20.45 Uhr im Live-Ticker). "Ich freue mich. Na klar. Es ist mein erstes internationales Spiel auf Vereinsebene", sagte Kramer am Mittwoch.
Kramer bewahrt Gladbach vor einer Auftaktpleite
Am Sonntag gegen Stuttgart hatte der 23-Jährige nach seiner Einwechslung in Halbzeit zwei gezeigt, wie wichtig er für die Fohlenelf ist. Mit seinem späten Treffer rettete er seiner Mannschaft das 1:1. Dass er nun deswegen am Donnerstag aber zwangsläufig in die Startelf rutschen muss, sieht Trainer Lucien Favre nicht so. "Christoph muss peu a peu kommen. Er hat gegen Stuttgart 20 Minuten gespielt und ein Super-Tor gemacht. Wir werden sehen, ob er von Anfang an spielt", sagte er.
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Kramer selbst ist ebenfalls ganz gelassen, was einen Einsatz von Beginn an gegen Sarajevo angeht. "Ich bin nicht unglücklich, wenn ich wieder von der Bank komme. Für 90 Minuten reicht es noch nicht, und ich will da jetzt auch keinen falschen Ehrgeiz zeigen", sagte er. Favre jedenfalls freut sich über den Christoph Kramer, der nach der WM nach Gladbach zurückgekehrt ist: "Man sieht, dass er noch mehr Vertrauen hat als vor der WM. Er spricht viel mehr. Das ist gut für die Mannschaft. Natürlich", sagte der Schweizer.
Ein Weiterkommen nach dem 3:2 im Hinspiel in der vergangenen Woche ist für Kramer dagegen in jedem Fall alternativlos. Ein Ausscheiden also als Höchststrafe? "Ja, schon", sagte er. Die Gruppenphase also als Muss? "Ja natürlich. Sonst bräuchten wir das Spiel ja nicht zu machen. Da haben wir ja die ganze Saison drauf hin gearbeitet. Dann nur zweimal gegen Sarajevo zu spielen, wäre natürlich enttäuschend", sagte Kramer.
Nicht zuletzt, weil er dann als Weltmeister erst mal länger auf seinen zweiten internationalen Einsatz warten müsste. Auf Vereinsebene, versteht sich.
