Borussia Mönchengladbach Korb fürchtet den Konkurrenzkampf nicht

Düsseldorf · Julian Korb hat keine Angst vor dem Konkurrenzkampf um den Platz hinten rechts in der Viererkette mit Zukauf Fabian Johnson in der neuen Saison. "Konkurrenzkampf gehört im Fußball dazu. Ich will die Vorbereitung nutzen und den Trainer mit meinen Stärken überzeugen", sagte der 22-Jährige Rechtsverteidiger. Gerade hatte er die erste Trainingseinheit im "Lager" am Tegernsee hinter sich gebracht.

Julian Korb: Ein Eigengewächs istz zurück bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Julian Korb

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Foto: afp, PST-iw

Zweieinhalb Stunden standen Korb und seine Kollegen auf dem Platz. "Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass wir hier so lange trainieren, das war in den Jahren vorher ja auch so. Ich habe mich darauf eingestellt", sagte Korb.

In der vergangenen Saison hatte sich das Eigengewächs ins Team gespielt, als Tony Jantschke zum Innenverteidiger umfunktioniert wurde.

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22 Spiele machte er — und überzeugte Trainer Lucien Favre vor allem mit seiner taktischen Gewieftheit. "Julian ist taktisch sehr stark", sagte Favre dann auch über Korb. Dass er womöglich einen Bonus hat, weiß Korb. Doch er weiß auch, dass das keine Garantie ist. "Ich werde genau wie in der vergangenen Saison hart arbeiten", kündigte Korb an.

In der vergangenen Saison habe er den ersten Schritt gemacht, nun soll der nächste folgen. "Dafür brauche ich natürlich weitere Einsätze", weiß Korb. Er will offensiv effektiver werden, mehr flanken und auch öfter zum Abschluss kommen. Ab und an gelang ihm das in der Vorsaison bereits, doch er blieb ohne Tor und Vorlage. Auf defensiv will er "noch sicherer stehen".

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Foto: dpa/Marius Becker

Dass Johnson, den Sportdirektor Max Eberl nahezu als Allrounder für alle Außenpositionen einordnet, ein arger Konkurrent werden kann, weiß Korb. Er hat den früheren Hoffenheimer bei der WM gesichtet und gesehen, dass "er es richtig gut gemacht hat". Doch Korb will sich mehr auf sich selbst konzentrieren. "Ich denke, ich habe ein gute Spielintelligenz, bin taktisch gut und bin nicht der Langsamste", definierte er seine Stärken in der Selbstschau.

Bei der WM hat sich Korb auch fortgebildet. "Ich habe viele Spiele gesehen und natürlich gerade auf die Außenverteidiger geguckt", gestand er im Journalisten-Gespräch er, dass er das Weltturnier mit einem "professionellen Blick" geschaut hat. "Es ist interessant zu sehen, wie die Außenverteidiger ins Kombinationsspiel eingebunden werden, ob sie richtig einrücken, Bälle antizipieren und sich im Zweikampf machen", gab Korb seine Erkenntnisse preis. Diese will er nun gewinnbringend für sein Spiel nutzen.

In der vergangenen Saison trug er sich am Tegernsee noch mit dem Gedanken, sich ausleihen zu lassen. Jetzt gibt es keinen Zweifel: Er ist Borusse und will einer der ersten Elf sein, wenn die Saison losgeht. Johnson, der Konkurrent, kommt erst am nächsten Mittwoch dazu.

"Ich habe natürlich mehr Zeit, mich unserem Trainer zu zeigen. Aber ich denke nicht, dass das ein Riesenvorteil ist. Ich muss ganz einfach gute Arbeit machen", sagte Korb.

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