Vor Derby gegen Gladbach Kölns Spitzenverdiener stehen in der Kritik

Köln (RPO). Vor seinem sechsten rheinischen Fußball-Derby ist Kölns Torhüter Faryd Mondragon klar: "Wir können in dem einen Spiel vieles wiedergutmachen, was wir in dieser Saison schlecht gemacht haben."

Nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende in Mainz, die die Kölner wieder bedenklich nah an die Abstiegsränge brachte, hängt der Haussegen schief. Vier Zähler trennen den FC nur vom Relegationsplatz.

Neben dem erschreckend schwachen Stürmer Lukas Podolski gerieten vor allem Petit (33) und Maniche (32), die beiden portugiesischen Mittelfeldspieler, in die Kritik. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht bei diesen "mit 1,6 Millionen bzw. über zwei Millionen Euro extrem gehaltsintensiven Profis" ("Kicker").

Ähnliches gilt für den ebenfalls teuren Außenverteidiger Pierre Womé. In einem Appell an die Fans, in dem er zu gesittetem Verhalten auf den Tribünen aufrief, sagte Kapitän Youssef Mohamad jetzt: "Wir versprechen euch, auf dem Platz werden wir alles geben." Erstaunlich, dass vor dem Nachbarschaftstreffen mit Mönchengladbach eigens solch ein Versprechen abgegeben werden muss.

Seit Ende Januar haben die Kölner, die sich zwischenzeitlich im nur scheinbar gesicherten Mittelfeld der Tabelle bewegten, nicht mehr gewonnen. Doch trotz der bedenklichen Tendenz soll Trainer Zvonimir Soldo noch nicht zur Disposition stehen. Präsident Wolfgang Overath versicherte dem Kroaten, dass er selbst bei einer Niederlage im Derby im Amt bleiben werde.

(RP)
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