Borussia Mönchengladbach "Knallhart bestrafen"

Borussia Mönchengladbach · Borussias Fanbeauftragte Thomas Weinmann, Thomas Jaspers und Jan Ruoff sind heute beim jährlichen Treffen der Fanbeauftragten in Dresden. Karsten Kellermann sprach mit "Tower" Weinmann darüber.

Chaoten sorgen für Bengalo-Eklat in Düsseldorf
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Chaoten sorgen für Bengalo-Eklat in Düsseldorf

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Foto: rpo, Falk Janning

Es dürfte bei der Tagung der Fanbeauftragten vor allem um die Ereignisse bei den Relegationsspielen in Düsseldorf und Karlsruhe gehen.

Weinmann Die Tagung ist von der DFL langfristig vorbereitet, aber natürlich werden die aktuellen Entwicklungen auf den Tisch kommen und ein großes Thema sein.

Haben die Probleme bei den Relegationsspielen dem Fußball geschadet?

Weinmann Das Problem ist doch vor allem die Missachtung jeglicher Regeln, was die Pyrotechnik angeht. Der Platzsturm der Düsseldorfer Fans war sicherlich problematisch, hatte aber nicht im Ansatz mit Gewalt zu tun. Vielleicht sollte die DFL den Ansatz, auf den Anzeigetafeln nur noch die 90. Minute, nicht aber die Nachspielzeit anzuzeigen, überdenken. Das hätte vielleicht schon geholfen. Aber entscheidender war doch, dass die Berliner Begalos geworfen haben. Ohne das hätte es keine siebenminütige Nachspielzeit gegeben und auch keinen Platzsturm. Der war natürlich nicht richtig, aber wie gesagt: Da sind die Emotionen mit den Leuten durchgegangen, aber es war keine Gewalt im Spiel.

Wie kann man das Pyrotechnik-Problem lösen? Es wird darüber gesprochen, die Stehplätze abzuschaffen.

Weinmann Das würde nicht helfen, Bengalos kann ich auch von Sitzplätzen werfen. Es müsste härtere Strafen geben. In England gehen die, die beim Fußball Feuerwerkskörper werfen, gleich für ein paar Monate ins Gefängnis. So etwas schreckt ab. Wer Pyro zündet und auf andere Leute wirft, muss knallhart bestraft werden. Nur das würde wohl verstanden.

Wie fällt das Resümee dieser Saison aus Sicht der Borussen-Fans aus?

Weinmann Das ist natürlich positiv. Wir sind mit allen Fangruppen im ständigen Dialog, das ist bei anderen Klubs nicht der Fall. Und der höchste Sicherheitsfaktor ist natürlich sportlicher Erfolg. Wenn die Fans eine gute Zeit haben, gibt es auch keinen Ärger.

(RP/top/can)
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