Rund vier Wochen ist Omlin nun Borusse. Der Start hätte mit drei Niederlagen in den ersten fünf Pflichtspielen und neun Gegentoren deutlich besser verlaufen können, doch Omlin war aber auch die 1:4-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Hertha BSC am wenigsten zuzuschreiben. Vielmehr ließen seine Vorderleute den Schweizer im Stich.

Auch abseits des Platzes hat sich Omlin in der Borussia-Kabine schnell zurechtgefunden. „Die Jungs machen es einem extrem leicht. Ich freue mich auf all die Spiele, die wir miteinander bestreiten werden. Es ist täglich cool, hier zu arbeiten. In der Mannschaft wird man gut aufgenommen“, sagte Omlin. Der 29-Jährige ist bei Borussia auf Yann Sommer gefolgt, um in den kommenden Jahren Gladbachs Nummer eins zu sein.

Ein weiterer Borussia-Anhänger wollte wissen, was aus Omlin geworden wäre, wenn er es nicht zum Profi-Fußballer geschafft hätte. „Ich hätte gerne die Polizeischule gemacht. Ob mir das gepasst hätte, weiß ich nicht. Aber das war immer so in meinem Kopf“, sagte Omlin.

Bei der Frage nach seinem Lieblingsessen machte er keinen Hehl daraus, dass er als Schweizer eine Vorliebe für Käse hat: „Fondue, Raclette, ich mag alles.“

Angesprochen auf seine fußballerischen Stärken und Schwächen, antwortete Omlin: „Ich bin sehr spritzig und habe eine gute Sprungkraft, die mir auf der Linie und bei Flanken zugutekommt. Verbessern muss ich meinen linken Fuß, da schaue ich mit Fabian Otte, dass das klappt.“

Aufgefallen ist Omlin zuletzt durch die Tatsache, dass sein rechter Fußballschuh ein Loch im Fersenbereich hat. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Tick, auch Aberglaube steckt nicht dahinter. „Das ist gesundheitlich bedingt. Ich habe ein Überbein an der Ferse. Damit das weggeht, entlastet das Loch die Ferse. Ich hoffe, dass ich das bald nicht mehr machen muss“, sagte Omlin.

Häufiger würde er gerne die Torhymne im Borussia-Park hören, die hat sich nach zwei Treffern in seinen bisherigen Heimspielen noch nicht eingeprägt. „Die habe ich jetzt gar nicht im Kopf. Ich bin manchmal so in meiner eigenen Welt während des Spiels, deshalb kann ich nicht sagen, was das für ein Lied ist“, sagte Omlin.

Bleibt abzuwarten, ob seine Mitspieler am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Bayern München in der Lage sind, das „Döpdopdöp“ erklingen zu lassen. Omlin jedenfalls freut sich auf das Treffen mit den Bayern und seinem Vorgänger bei Borussia und Kollegen im Nationalteam, Yann Sommer.