Borussia Im Hurra-Stil wird Borussia nicht bestehen

Nach acht Spieltagen lässt sich durchaus ein erstes Zwischenfazit ziehen: Borussia steht durch die jüngste Siegesserie gut da und hat bewiesen, dass sie oben mitspielen kann. Die Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt und steht nicht mehr unter so starkem Druck wie Ende August. Diese Entwicklung sollte das Team jedoch nicht leichtsinnig werden lassen.

Die Fohlen beim Training
28 Bilder

Die Fohlen beim Training

28 Bilder
Foto: Tobias Block

In Koblenz erwartet den VfL wieder ein kleines, enges Stadion, indem es rund gehen wird. Trainer Uwe Rapolder, der viel Wert auf die Taktik legt, versucht mit seiner Mannschaft das Mittelfeld eng zu machen und so den Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Borussia muss sich auf ein zähes Spiel einstellen, in dem sie Geduld haben muss, um nicht selbst ausgekontert zu werden. Im Hurra-Stil wird sie dort nicht bestehen.

Koblenz steht kompakt und diszipliniert, hat sich zudem vorne gut verstärkt. Fatmir Vata und Dragan Bogavac sind flinke, wendige Stürmer, die geschickt in die Zweikämpfe gehen. Und Anel Dzaka ist ein Spielmacher, der auch selbst Tore erzielen kann. Zudem ist Koblenz mit Goran Sukalo bei Standards sehr gefährlich. Borussia darf diesen Angreifern keine großen Räume geben, sonst bereiten sie einem Probleme. Wird Koblenz jedoch unter Druck gesetzt, muss es mit langen Bällen operieren, was für die kleinen Stürmer vorne nicht das ideale Spiel ist. Gladbach hat zuletzt in Aue und St. Pauli bewiesen, dass es auswärts früh stören und den Gegner vom eigenen Tor fernhalten kann. Wenn sie dies wieder beherzigen, glaube ich an einen 2:1-Sieg der Borussen. Denn die bessere Mannschaft stellt sicherlich Borussia.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort