Borussia Mönchengladbach Hoffnung und Realismus
Borussias Sieg gegen Dortmund hatte viele Helden. Einer davon war Marc-André ter Stegen.
18 Jahre ist der Bursche alt, doch er macht seinen Job im Tor wie einer, der das seit Jahren tut: total ruhig, total abgeklärt, total gut. Gegen Dortmund hielt ter Stegen mit vier, fünf starken Paraden und mit viel Sicherheit das 1:0 fest. Respekt.
Respekt gebührt dem gesamten Team für diesen Sieg. Doch so schön er ist: Er musste sein — und nur wenn auch in Hannover gepunktet wird, hat er wahren Wert. Zudem müssen die Konkurrenten mitspielen, wenn es was werden soll mit dem Wunder. Realistisch gesehen: Es hat sich fast nichts verändert. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt weiter drei Punkte. Immerhin ist der Sprung auf Rang 17 ein Schritt nach vorn, der bislang verpasst wurde.
Es ist zarte Bewegung reingekommen in die Geschichte. Auch dank Marc-André ter Stegen. Er ist einer, der nie aufgibt und gerade seinen persönlichen Traum lebt — also ein perfekter Hoffnungsträger. Er scheint mit der Bürde bestens klar zu kommen. Das macht die Hoffnung ein bisschen realistischer. Denn gute Nerven sind Borussias Überlebenselexier. kk