Borussia Mönchengladbach Herrmann: "Das 1:0 war der Dosenöffner"

Mönchengladbach · Patrick Herrmann gehörte beim 3:0 der Borussen gegen Hertha BSC zu den besten Spielern seines Teams. Er hatte zeitweise Probleme auf seiner Seite – doch Trainer Lucien Favre vertraute seinem schnellsten Offensivmann. Herrmann zahlt das nun zurück: Gegen Augsburg, in Dortmund und nun auch gegen Berlin bereitete er jeweils die 1:0-Führung vor, zweimal für Raffael und nun gegen Berlin für Juan Arango.

 NMIcht zu halten: Patrick Herrmann gegen Berlin.

NMIcht zu halten: Patrick Herrmann gegen Berlin.

Foto: Wiechmann, RPO

Patrick Herrmann gehörte beim 3:0 der Borussen gegen Hertha BSC zu den besten Spielern seines Teams. Er hatte zeitweise Probleme auf seiner Seite — doch Trainer Lucien Favre vertraute seinem schnellsten Offensivmann. Herrmann zahlt das nun zurück: Gegen Augsburg, in Dortmund und nun auch gegen Berlin bereitete er jeweils die 1:0-Führung vor, zweimal für Raffael und nun gegen Berlin für Juan Arango.

Borussia hat 3:0 gegen Hertha BSC gewonnen. Sie haben das 1:0 mit einer Flanke aus vollem Lauf vorbereitet. Es war ihre achte Torvorlage in dieser Saison — und eine wichtige Aktion.

Patrick Herrmann Das 1:0 war der Dosenöffner. Martin spielt den langen Ball von hinten raus in meinen Lauf. Ich habe gewusst, dass ich den Ball einfach in die Mitte bringen muss. Dass Juan die Dinger reinhauen kann, hat er schon oft genug bewiesen. Juan ist ein super Spieler mit einem tollen linken Fuß. Insgesamt war das Tor super rausgespielt.

Ein Tor fiel nach einer Flanke, eines nach einem Freistoß und eines durch die Mitte — das spricht für offensive Flexibilität.

Herrmann Zwei Treffer haben wir schön herausgespielt, und uns einige weitere Chancen erarbeitet. Das ist für uns als Offensivabteilung ein schönes Gefühl. In der ersten Halbzeit hat fast alles geklappt. In der zweiten Hälfte haben wir die Partie gut runtergespielt. Da war es wichtig, die Zweikämpfe anzunehmen, das haben wir auch in der Halbzeitpause angesprochen.

Zwei Siege am Stück nach zuvor neun nicht gewonnenen Spielen — hat der Sieg in Dortmund das Selbstvertrauen wieder freigelegt?

Herrmann Auf jeden Fall. Das Selbstvertrauen ist in Phasen, in denen man Erfolg hat, natürlich größer als wenn man nicht gewinnt und dabei auch teilweise Pech hat. Es läuft wieder besser, wir haben in Dortmund und gegen Hertha auch hinten wenig zugelassen. Das sind die Erfolgserlebnisse, die uns Mut machen.

In Dortmund haben Sie selbst mit einem Direktschuss das Tor verpasst, auch gegen Berlin sind Sie ohne Tor geblieben. In der Rückrunde haben Sie bislang nur einmal getroffen.

Herrmann (grinst) Klar hätte ich gern öfter getroffen. Aber in den letzten drei Spielen habe ich immer ein Tor vorbereitet. Wenn wir dann, wie zuletzt in Dortmund oder jetzt gegen Hertha, gewinnen, ist es kein Problem für mich, wenn ich nicht selber treffe. Es ist ein Teil meines Jobs, Tore vorzubereiten.

Borussia ist nach den beiden Siegen wieder Fünfter…

Herrmann (grinst) Tja, das zeigt, wie eng alles zusammenliegt und wie schnell es geht. Wenn wir unseren Lauf mit zwei Siegen in Folge fortsetzen wollen, müssen wir aber am Mittwoch in Frankfurt genauso auftreten wie in Dortmund und jetzt gegen Hertha.

(can)
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