„Es ist der richtige Schritt“ Borussias Leihgabe Wolf mit vielversprechendem Start in Swansea

Mönchengladbach · Hannes Wolf hat seine ersten Einsätze für seinen neuen Klub Swansea City gesammelt. Am Dienstag stand die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach erstmals in der Startelf. In welcher Szene Wolf besonders ausfiel und warum er sich für die Waliser entschieden hat.

Borussia Mönchengladbach: Hannes Wolf im Porträt
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Das ist Hannes Wolf

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Foto: Dirk Päffgen

Ein lautes Raunen ging am Dienstagabend in der 60. Minute an der Londoner Loftus Road durchs Publikum. Schließlich verfolgten 12.770 Zuschauer die Partie der Queens Park Rangers gegen Swansea City. Im Mittelpunkt nach einer Stunde: Hannes Wolf, der in der vergangenen Woche für den Rest der Saison von Gladbach nach Swansea verliehen wurde.

Als eine Flanke in den Strafraum segelte, lauerte Wolf auf Höhe der Sechzehnerlinie zentral im Rückraum. QPR-Torwart David Marshall konnte den Ball nur mit einer Hand abwehren. Wolf bekam den Ball vor die Füße und zog aus zwölf Metern direkt ab, doch der herausstürmende Marshall war zur Stelle und verhinderte beim Stand von 0:0 die Führung für Swansea.

Sechs Minuten später war der Arbeitstag für Wolf beendet. Am vergangenen Wochenende hatte er beim 1:0-Sieg gegen Preston North End nur wenige Tage nach seinem Wechsel sein Debüt mit einer Einwechslung gefeiert, nun stand er erstmals in der Startelf der Waliser, die Partie ging erneut nicht verloren. Glück hatte sein Team allerdings kurz vor Wolfs Chance, als Luke Amos aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten traf. Etwas Pech kam dann in der 88. Minute hinzu, als Swanseas vermeintlicher Siegtreffer aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht gegeben wurde.

Sieben Gelbe Karten, einmal Gelb-Rot – Wolf bekam bei seinem zweiten Einsatz gleich die Intensität des britischen Fußballs zu spüren. Vor seinem Wechsel hat Wolf über die Härte in der zweiten Liga mit seinem österreichischen Kumpel Patrick Schmidt, der zwei Jahre für den FC Barnsley aktiv war, gesprochen. „Er hat mir gesagt, dass Swansea eine Mannschaft ist, die trotzdem Fußball spielt. Dann wusste ich, dass es der richtige Schritt ist“, sagte Wolf in einem Interview mit Swanseas Klub-TV.

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Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

„Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Trainer. Er hat mir gesagt, wie er Fußball spielen möchte. Ich habe es vom ersten Moment an gemocht, weil es genauso ist, wie ich den Fußball sehe“, sagte Wolf. Trainer in Swansea ist der erst 36-jährige Russell Martin, der als Innenverteidiger über 500 Profispiele absolvierte und unter anderem acht Jahre lang bei Norwich City aktiv war.

„Sie haben in jedem Spiel viel Ballbesitz, das passt zu mir. So habe ich als Offensivspieler gute Chancen, viele Aktionen zu bekommen“, sagte Wolf, der hofft, dass er sich in Swansea beweisen kann. „Ich hatte in den letzten Monaten nicht so viele Einsätze. Ich hoffe, dass ich mich hier ab dem ersten Tag zeigen kann. Vielleicht braucht es zwei oder drei Spiele, aber ich werde 120 Prozent geben“, so Wolf, der gute Chancen haben dürfte, innerhalb kürzester Zeit viel Spielzeit zu bekommen.

Samstag, Dienstag, Samstag, Dienstag, Sonntag – dieser Rhythmus gibt der Spielplan in den nächsten zweieinhalb Wochen vor. Für Swansea wird es in den Partien darum gehen, den Vorsprung auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Momentan stehen die Waliser auf Platz 17, bei insgesamt 24 Mannschaften ist das aktuell kein Grund zur Sorge. Doch Wolf will dabei helfen, in der Tabelle schnell nach oben zu klettern.

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