„Kann sich bei uns weiterentwickeln“ Borussia verlängert den Vertrag mit Jan Olschowsky langfristig

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Ersatztorhüter Jan Olschowsky verlängert. Das hat der Klub am Dienstag bekanntgegeben. Wie Sportdirektor Roland Virkus die Vertragsverlängerung begründet.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

2009 wechselte Jan Olschowksy im Alter von acht Jahren nach Gladbach. Es ist also nicht übertrieben, zu behaupten: Olschowsky ist eingefleischter Borusse – und das soll er mindestens bis 2027 bleiben. Denn Olschowskys Vertrag, der eigentlich am Saisonende ausgelaufen wäre, wurde am Mittwoch um viereinhalb Jahre verlängert.

„Jan ist seit der U9 bei uns und hat sich in der Hinrunde mit seinem Bundesligadebüt den Traum vieler Nachwuchsfußballer erfüllt. Er hat auf höchstem Level, egal ob im Spiel oder im Training, bewiesen, dass er ein großes Talent ist und wir uns total auf ihn verlassen können“, wird Borussias Sportdirektor Roland Virkus in einer Klub-Mitteilung zitiert. „Wir sind davon überzeugt, dass er sich bei uns ideal weiterentwickeln kann.“

„Ich bin froh und stolz, euch mitteilen zu können, dass ich meinen auslaufenden Vertrag bis 2027 verlängert habe. Jetzt heißt es, weiter hart zu arbeiten, um unsere gemeinsamen Ziele in den nächsten Monaten und Jahren zu erreichen“, teilte der 21-Jährige den Fans auf seinem Instagram-Kanal mit.

Olschowsky debütierte am 8. November 2022 bei der 1:2-Niederlage in Bochum für die Profis. Drei Tage später wurde er beim 4:2-Sieg im Heimspiel gegen Borussia Dortmund mit mehreren starken Paraden zum Matchwinner. Trainer Daniel Farke ernannte ihn nach dem Ende der Winter-Vorbereitung offiziell zur neuen Nummer zwei.

Nach dem 4:2-Sieg gegen Borussia Dortmund ließ sich Jan Olschowsky im Borussia-Park feiern.

Nach dem 4:2-Sieg gegen Borussia Dortmund ließ sich Jan Olschowsky im Borussia-Park feiern.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Bei Borussia steht Olschowsky seit der U9 im Tor und durchlief im Anschluss sämtliche Jugendmannschaften. Für die U19- und U20-Nationalmannschaft kam er jeweils einmal zum Einsatz. Inspiriert wurde Olschowsky einst bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, als Oliver Kahn im Spiel um Platz drei im Tor stand und Olschowsky ihm im Anschluss nacheifern wollte. Vereinsintern gibt es aber noch einen anderen Torwart, zu dem Olschowsky aufschaut: Marc-André ter Stegen, der beim Sieg gegen den BVB im Borussia-Park war und Olschowsky anschließend in der Kabine persönlich zu einer guten Leistung gratulierte.

„Seine Worte bedeuten mir sehr viel. Er hat es als vielleicht einziger Keeper geschafft, hier aus der Jugend zur Nummer eins durchzustarten und so eine Welt-Karriere hinzulegen. Marc ist natürlich ein Vorbild für mich“, sagte Olschowsky im Anschluss. Zunächst einmal wird es für den gebürtigen Glehner darum gehen, seinen Status als Nummer zwei mit guten Trainingsleistungen zu untermauern und im Sommer nach einer Lösung zu schauen, die ihm mittelfristig regelmäßige Einsätze auf einem möglichst hohen Niveau sichert.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Neben Olschowsky hat Borussia derzeit in Omlin (Vertrag bis 2027), Moritz Nicolas (2026, derzeit an Roda Kerkrade verliehen) und Jonas Kersken (2025, verliehen an den SV Meppen) drei weitere Torhüter über das Saisonende hinaus an sich gebunden. Der Vertrag der langjährigen Nummer zwei Tobias Sippel, der sich nun hinter Olschowsky anstellen muss, läuft am Saisonende aus.

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