Borussias U23-Trainer Darum schaut Polanski weniger auf die Tabelle und mehr auf sein Team

Mönchengladbach · Es geht eng zu in der Tabelle der Regionalliga West. Borussias U23 hat sich in den vergangenen Wochen stark nach vorne gearbeitet, nun steht das Topspiel beim SV Rödinghausen an. Was Eugen Polanski zur Herausforderung am Samstag und zur schwierigen Torwart-Situation in Gladbach sagt.

Borussia Mönchengladbach: Alle U23-Trainer seit 2001 - Eugen Polanski  neu
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Borussias U23-Trainer seit 2000

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

In den vergangenen Wochen hat sich Borussias U23 in der Tabelle ordentlich nach oben gearbeitet und rangiert nach 15 Spielen auf dem vierten Platz. Das liegt an der sehr engen Liga, den zuletzt drei Siegen in Folge, aber auch an der Wertung eines Spiels, das lange nicht eingerechnet wurde. Die Partie gegen Alemannia Aachen am Tivoli wurde am 9. Oktober beim Stand von 1:0 für Borussia abgebrochen, nachdem ein Linienrichter in 87. Minute mit einem Becher am Kopf getroffen worden war. Auch wenn direkt vieles für eine Wertung für Borussia sprach, musste das endgültige Ergebnis am grünen Tisch bestimmt werden.

Mittlerweile steht fest: Das Spiel wird 2:0 für das Team von Trainer Eugen Polanski gewertet. Damit stehen die Borussen nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten Aachen. Polanski will den tabellarischen Höhenflug allerdings nicht überbewerten. „Ich schaue genauso auf die Tabelle wie vorher auch. Wir sollten eher auf uns gucken“, sagt der Cheftrainer, der allerdings auch betont: „Nach 15 Spieltagen hat die Tabelle natürlich schon eine Aussagekraft.“

Die Regionalliga West zeigt sich bisher beinahe maximal eng. Den 16. trennen nur zehn Punkte vom Zweiten, fast jedes Team hat die Möglichkeit mit einem Sieg direkt einen großen Schritt in der Tabelle zu machen. Einzig Preußen Münster hat es an der Tabellenspitze geschafft, sich mit fünf Punkten etwas abzusetzen. „Ich glaube schon, dass Münster einen Kader hat, der mehr nach dritter Liga aussieht. Sie sind glaube ich zurecht dort oben, trotzdem gewinnen auch sie keine Spiele nur auf dem Papier“, sagt Polanski über den Spitzenreiter.

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Borussias Eigengewächse aus dem Fohlenstall

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Im Vergleich zur Vorsaison wurde die Liga von 20 auf 18 Teams verkleinert. Offensichtlich rücken die Mannschaften, was die Leistungsfähigkeit angeht, dadurch noch enger zusammen. „Die Verkleinerung hat der Liga gutgetan, das Leistungsgefälle ist nochmal kleiner geworden. Keine Mannschaft verlässt sich auf das Glück, alle haben einen klaren Plan – so sind auch die Ergebnisse“, sagt Polanski.

Dass auch Borussias Nachwuchsteam einen klaren Plan hat, zeigt der starke vierte Platz. „Da es sehr eng ist, kann kurzfristig viel passieren. Deswegen wollen wir nachlegen. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir mit guten Leistungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, gute Ergebnisse einzufahren – das scheint gut zu klappen, deswegen wollen wir das beibehalten“, sagt Polanski.

Am Samstag (14 Uhr) reist Borussia zum SV Rödinghausen, der punktgleich auf den dritten Platz steht. „Rödinghausen ist neben Münster das Topteam, deswegen ist es nicht überraschend, dass sie da oben stehen. Sie haben vor allem vorne gute Qualitäten. Da wird man sich schon strecken müssen, um etwas mitzunehmen“, so Polanski über den kommenden Gegner. Bei der Offensivpower des SV stellt sich die Torwartfrage ganz besonders.

Gladbach: U23 der Borussia reist zum Topspiel nach Rödinghausen
Foto: Heiko van der Velden

Stammkeeper Jan Olschowsky ist momentan bei den Profis gefragt. Max Brüll, der in den vergangenen Spielen zwischen den Pfosten stand, sollte am Dienstag eigentlich beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum auf der Bank sitzen, musste aber angeschlagen passen. Für das Spiel am Samstag gibt Polanski für Brüll aber grünes Licht. „Es sieht so aus, dass er sehr wahrscheinlich spielen kann“, sagt Polanski.

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