Borussias Linksverteidiger DFB sperrt Bensebaini für ein weiteres Spiel
Update | Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach muss nicht nur gegen RB Leipzig, sondern auch gegen Werder Bremen auf Ramy Bensebaini verzichten. Der Algerier wurde nach seiner Gelb-Roten Karte für ein zusätzliches Spiel gesperrt. Der Verein hat das Urteil akzeptiert.
Gegen RB Leipzig am Samstag muss Ramy Bensebaini nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel gegen den SC Freiburg ohnehin aussetzen. Nun hat ihn der Deutsche Fußball-Bund für ein weiteres Spiel gesperrt. Das gab der Verband am Mittwoch bekannt. Bensebaini muss darüber hinaus 15.000 Euro Strafe zahlen. Der Verein hat inzwischen entschieden, dass er das Urteil akzeptiert. Damit ist es rechtskräftig.
Borussias Linksverteidiger war in der 87. Minute vom Platz gestellt worden: Zunächst hatte er den Ball weggeschossen und dafür Gelb gesehen, anschließend applaudierte er Schiedsrichter Benjamin Brand und flog dafür beim Platz. Beim Gang in die Kabine trat Bensebaini gegen eine Werbebande und beschimpfte den Referee, wie TV-Aufnahme belegten, als „fils de pute“, Französisch für „Hurensohn“.
Bensebaini fehlt Borussia damit auch am 17. März im Heimspiel gegen Werder Bremen und wird frühestens am 2. April im Derby beim 1. FC Köln wieder auflaufen dürfen. Ihn wird der 19-jährige Luca Netz ersetzen, Bensebainis designierter Nachfolger links in der Viererkette. Der Vertrag des Algeriers läuft aus, der 27-Jährige will nicht verlängern. Ihn zieht es wohl ablösefrei zu Borussia Dortmund. Für Bensebaini war es nach einer Gelb-Roten Karte im November 2019 der zweite Bundesliga-Platzverweis.
Der DFB-Sportgericht urteilte im Einzelrichterverfahren. Schiedsrichter Brand hatte Bensebainis Entgleisung nicht im Spielbericht notiert. Mit der zusätzlichen Sperre trifft es ihn härter als Bayern-Trainer Julian Nagelsmann, der ebenfalls in Gladbach zuletzt Schiedsrichter Tobias Welz und dessen Team in der Interviewzone als „weichgespültes Pack“ bezeichnet hatte.
Aktuell muss Bensebaini mit dem Training aussetzen, weil er gegen Freiburg einen Schlag gegen den Oberschenkel abbekommen hat, der ihm muskuläre Probleme bereitet. Trainer Daniel Farke hatte in dieser Saison bis auf das Pokalspiel beim SV Damstadt stets auf Bensebaini gesetzt, sofern dieser fit war.