„Brauchte Zeit, darüber nachzudenken“ Borussias Bensebaini entschuldigt sich für Ausraster gegen Freiburg
Mönchengladbach · Zehn Tage nach seiner Gelb-Roten-Karte im Heimspiel gegen den SC Freiburg und der anschließenden Schiedsrichterbeleidigung hat sich Ramy Bensebaini zu Wort gemeldet. In einer ausführlichen Entschuldigung bereut der Linksverteidiger sein Verhalten.

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Die vergangene Woche hat Ramy Bensebaini offenbar genutzt, seine Gelb-Rote-Karte plus die anschließende Beleidigung gegen Schiedsrichter Benjamin Brand aus dem Spiel gegen den SC Freiburg (0:0) zu reflektieren. Am Dienstag meldete sich Borussias Linksverteidiger auf seinem Instagram-Kanal zu Wort.
„Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mir darüber Gedanken zu machen, was passiert ist. Fußball ist ein emotionaler Sport, man will immer alles für den Sieg geben“, schreibt Bensebaini. „Manchmal fühlt man sich in einem engen Spiel in den kleinsten Entscheidungen unfair behandelt, vor allem dann, wenn man seinem Team nicht helfen kann.“
Bensebaini hatte für das Wegschießen des Balls in der 87. Minute zunächst die Gelbe Karte gesehen, worauf er mit höhnischem Applaus reagierte. Die Folge: Gelb-Rot. Auf dem Weg in die Kabine trat Bensebaini zunächst noch gegen eine Werbebande und beleidigte den Schiedsrichter, was durch TV-Bilder eindeutig belegt werden konnte. Der DFB bestrafte Bensebaini deshalb mit einer zusätzlichen Sperre von einem Spiel und einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro.

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„Egal, wie ich mich in einem solchen Moment fühle, ich muss die Entscheidung professionell hinnehmen“, so Bensebaini rückblickend. „Es tut mir sehr leid, dass ich meine Mannschaft in Schwierigkeiten gebracht habe. Ich möchte mich für meine Reaktion entschuldigen, die ein Bild von mir gezeigt hat, auf das ich definitiv nicht stolz bin."
In der vergangenen Woche hatte Bensebaini aufgrund von Oberschenkelproblemen mit dem Training pausiert, das Heimspiel gegen Werder Bremen am Freitag (20.30 Uhr, Dazn) wird er ohnehin noch von der Tribüne aus verfolgen müssen wegen der Sperre. Nach der Länderspielpause steht dann das Derby an, in dem Bensebaini wieder mitwirken könnte. Seine Worte geben Hoffnung darauf, dass er sich im Spiel gegen den 1. FC Köln nicht wieder so leicht provozieren lassen wird.