Unklarer Schnelltest Hütter fehlt beim Borussia-Training - Co-Trainer infiziert

Mönchengladbach · Als die Mannschaft am Dienstag auf den Trainingsplatz kam, war Adi Hütter nicht dabei. Die Erklärung: Während beim Chefcoach noch Unklarheit herrscht, wurde einer seiner Assistenten positiv auf Covid-19- getestet. Derweil sind zwei Borussen zum Teil wieder ins Teamtraining zurückgekehrt.

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Foto: dpa/Marius Becker

Borussia Mönchengladbach ist am Dienstag ohne Adi Hütter in die Trainingswoche vor dem wichtigen Heimspiel gegen Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr) gestartet. Wie der Verein auf Anfrage mitteilte, hatte der Schnelltest des Trainers am Morgen kein eindeutiges Ergebnis gehabt. Ein PCR-Test soll nun klären, ob Hütter am Mittwoch wieder zur Mannschaft stoßen kann oder er sich aufgrund einer Corona-Infektion in Quarantäne begeben muss. Erwischt hat es auf jeden Fall seinen Assistenten Frank Geideck. Der Co-Trainer wurde positiv auf Covid-19 getestet.

Somit übernahmen Armin Reutershahn und Christian Peintinger, vor der Saison mit Hütter aus Frankfurt gekommen, die Leitung des Trainings. Dabei durften sie auch zwei Rückkehrer ins Teamtraining begrüßen – zumindest für einen Teil der Einheit. Kapitän Lars Stindl und Innenverteidiger Marvin Friedrich erweiterten zu Beginn den Trainingskader auf 19 Feldspieler. Stindl, der seit Mitte Januar wegen seiner Innenbandverletzung im Knie gefehlt hatte, machte indes nur das Aufwärmprogramm und das Sieben-gegen-Drei mit, ehe er nochmals auf die Athletikfläche wechselte, um einige intensive Läufe zu absolvieren.

Friedrich, der die vergangenen zwei Spiele erkrankt verpasst hatte, trainierte schon wieder länger mit dem Team mit, nur für das Abschlussspiel reichte die Kraft beim Abwehrspieler noch nicht. „Lars war nach seiner Innenbandverletzung im Knie integrativ dabei, um sich wieder an den Ball zu gewöhnen, ohne aber bereits Zweikämpfe zu führen. Marvin hat nach seinem Darminfekt ebenfalls so lang mitgemacht, wie er Kraft hatte, ich denke, dass er die Minuten in Laufe der Woche weiter erhöhen kann“, sagte Co-Trainer Peintinger.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Doch auch die anderen Profis, die Hütter zuletzt für die Spiele nicht zur Verfügung gestanden hatten, ließen sich am Dienstagvormittag auf dem Trainingsplatz sehen, trainierten indes in unterschiedlicher Intensität. So war für Stefan Lainer, der in Stuttgart ebenfalls aufgrund einer Erkrankung gefehlt hatte, noch nicht mehr drin als ein halbstündiges Programm mit Koordinationsübungen sowie einigen Laufrunden. „Bei Stevie gehe ich davon aus, dass er im Laufe der Woche auch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, sagte Peintinger.

Tony Jantschke, den in jüngster Zeit Knieprobleme plagten, war rund eine Stunde auf dem Platz, für die Rückkehr ins Teamtraining reichte es aber noch nicht. Mamadou Doucouré kam als letzter Borusse für seine individuelle Einheit aus der Kabine und führte sein Aufbautraining nach muskulären Problemen fort. Währenddessen standen für die übrigen Feldspieler Spielformen mit vielen Zweikämpfen auf dem Programm, unter anderem im Drei-gegen-Drei beziehungsweise Zwei-gegen-Zwei auf große Tore.

Das schnelle Stellen des Gegenspielers, nach vorne zu verteidigen und dem Mitspieler zu helfen, gehörten zu den Aufgaben, die Reutershahn und Peintinger immer wieder forderten. Schließlich soll Borussia am Samstag gegen Berlin wieder ein anderes Gesicht zeigen als noch beim 2:3 in Stuttgart. Ob dann Hütter das Team coachen wird, muss indes noch abgewartet werden.

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