Personelle Rückschläge Gladbachs Elvedi und Plea erleben ein Déjà-vu

Update | Mönchengladbach · Nico Elvedi und der Mainzer Karim Onisiwo in einem schmerzhaften Duell – da war doch was. Den Innenverteidiger erwischte es am Sonntag nicht als einzigen Borussen. Trainer Daniel Farke fehlen in einer Woche in Freiburg gleich drei Schlüsselspieler.

Noten Borussia Mönchengladbach: Einzelkritik gegen 1. FSV Mainz 05
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Borussia - Mainz: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Bernd Thissen

Mainz hatte sich vorgenommen, die Borussen nach kurzen Spieleröffnungen durch Torwart Yann Sommer direkt und vehement zu attackieren. Das verriet Karim Onisiwo nach dem 1:0-Erfolg seiner Mannschaft – und das hatte er nach exakt zwei Minuten verinnerlicht. Gladbachs Innenverteidiger Nico Elvedi spielte den Ball mit links die Linie runter, knapp vor dem heranrauschenden Onisiwo. Beim Ausschwingen geriet er jedoch mit dem linken Fuß zwischen die Beine des sprintenden Mainzers. Elvedi musste länger behandelt werden, nach der Halbzeitpause kehrte er nicht mehr zurück auf den Rasen.

„Es sieht nach einer Sprunggelenkverletzung aus“, sagte Trainer Daniel Farke. Viele Borussia-Fans hatten sich schon während des Spiels erinnert: Elvedi, Onisiwo, Sprunggelenk – da war doch was! Anfang November 2021 kamen sich der Schweizer und der Österreicher in Mainz ähnlich in die Quere. Bei einem Laufduell wollten sie in unterschiedliche Richtungen, verhakten sich so, dass Elvedi verletzt ausgewechselt werden musste (und vorher noch eine merkwürdige Gelbe Karte sah). Er verpasste anschließend die entscheidenden WM-Quali-Spiele mit der Schweiz und ein Bundesligaspiel mit Borussia.

Die genaue Diagnose gab es für Elvedi dann am Montag, er hat eine Überdehnung des vorderen Außenbands und der Kapsel erlitten – womit der Schweizer am kommenden Sonntag beim SC Freiburg fehlen dürfte.

Farke wid dann auch auf Ko Itakura verzichten müssen nach dessen Roter Karte. Der Japaner wird, das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Montag mit, für ein Spiel gesperrt. „Das war ein dritter Nackenschlag“, sagte Farke. Nummer eins war Elvedis Auswechslung, Nummer drei Itakuras Platzverweis. Fehlte noch Nummer zwei: Alassane Plea, der erneut angeschlagen raus musste. „Bei ihm sah es so aus, dass er ausgerutscht ist und ein Ziehen im Adduktorenbereich gespürt hat“, erklärte Farke. Letztlich stellte sich heraus, dass Plea einen kleinen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich ohne Sehnenbeteiligung erlitten hat. Auch der Franzose wird zunächst fehlen.

Kurios: Wie schon beim 1:1 in München war für Plea nach exakt 52 Minuten Schluss. Anschließend wurde er rechtzeitig fit fürs Mainz-Spiel. Für Plea kam Lars Stindl und feierte ein gelungenes, wenn auch nicht von einem Tor gekröntes Comeback. Das war an einem bitteren Abend wenigstens eine gute Personal-Nachricht für Borussia.

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