Borussen auf Länderspielreise Die Rückkehr für Ginter und ein positives Signal für Neuhaus

Mönchengladbach · Borussias Innenverteidiger Matthias Ginter steht erstmals unter Bundestrainer Hansi Flick im Aufgebot des DFB. Neben ihm reisen auch Jonas Hofmann und Florian Neuhaus zum deutschen Team. Für Letzteren ein gutes Zeichen in einer schwierigen Phase.

 Wieder beim Nationalteam dabei: Florian Neuhaus.

Wieder beim Nationalteam dabei: Florian Neuhaus.

Foto: dpa/Tom Weller

Seitdem Florian Neuhaus im Sommer 2017 zur Borussia gewechselt ist, ging es für fast nur aufwärts: zunächst als Leihspieler ein Jahr in der Zweiten Liga bei Fortuna Düsseldorf, dann bei Borussia. Von den 108 seitdem möglichen Bundesligaspielen hat Neuhaus in genau 100 Partien mitgewirkt. Das spricht für große Beständigkeit. „Zum Glück waren es bei mir bislang immer nur kurze Phasen, in denen es nicht so gut lief“, sagte Neuhaus kürzlich im RP-Interview. Eine solche Delle erlebt der 24-Jähirge aktuell, beim 1:0 gegen Dortmund saß er 90 Minuten auf der Bank.

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Da wird es sicherlich ein positives Signal gewesen sein, dass Bundestrainer Hansi Flick den sechsfachen Nationalspieler für die anstehenden Länderspiele in der WM-Qualifikation gegen Rumänien (8. Oktober) und in Nordmazedonien (11. Oktober) nominiert hat. Bei den ersten drei Spielen unter Flick im September hatte Neuhaus, der bislang sechs Länderspiele bestritt, vergeblich auf einen Einsatz gewartet. Vielleicht kommt es nun zum verspäteten Debüt unter dem neuen Coach.

Neuhaus zur DFB-Elf begleiten werden Matthias Ginter und Jonas Hofmann. Ginter, der im September noch wegen seiner Covid-19-Infektion gefehlt hatte, ist damit einer von zwei Rückkehrern im deutschen Aufgebot – der zweite ist der Ex-Gladbacher Marc-André ter Stegen, Torwart des FC Barcelona. Ginters Nominierung war zu erwarten, gehört Borussias Abwehrchef doch bereits seit Jahren zum Stamm der DFB-Auswahl, für die er mittlerweile schon 44 Länderspiele absolvierte.

Jonas Hofmann hat Ginter und Neuhaus aber derzeit noch etwas voraus: Er spielte bereits unter dem neuen Bundestrainer. In allen drei Länderspielen Anfang September kam der 29-Jährige zum Einsatz, und das auf der für ihn ungewohnten Position des Rechtsverteidigers, die er aber angesichts der Qualität der Gegner Liechtenstein, Armenien und Island sehr offensiv interpretieren konnte. So gelang ihm gegen Armenien gar sein erstes Länderspieltor – kein schlechtes Bewerbungsschreiben, um in Flicks Plänen für die beiden anstehenden Spiele wieder eine Rolle zu Spielen.

In das Aufgebot der Schweizer „Nati“ ist nach seiner Verletzung nun Breel Embolo zurückgekehrt. Der Angreifer komplettiert damit wieder das Gladbacher Quartett, das zum Stamm des Schweizer Auswahl-Kaders gehört. Neben Embolo gehören Yann Sommer, Nico Elvedi und Denis Zakaria zum Aufgebot des neuen Nationaltrainers Murat Yakin für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Nordirland (9. Oktober) und in Litauen (12. Oktober).

Derweil steht Teamkollege Hannes Wolf für die österreichische Nationalmannschaft in der anstehenden Abstellungsperiode auf Abruf bereit. Dasselbe gilt für Alassane Plea für Frankreich und Laszlo Bénes für die Slowakei. Zudem wurde Ramy Bensebaini für die algerische Nationalmannschaft nominiert, indes hat der Linksverteidiger zuletzt bei Borussia nur individuell trainieren können.

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