Common Goal Borussias Ginter spendet künftig einen Teil seines Gehalts

Herzogenaurach · Der Gladbacher Matthias Ginter hat sich selbst dazu verpflichtet, künftig mindestens ein Prozent seines Gehalts zu spenden. Damit ist er im deutschen Profi-Fußball nicht der erste, gehört aber noch zu einem recht kleinen Kreis.

Matthias Ginter: Ex-Gladbach-Profi vom SC Freiburg im Porträt
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Das ist Matthias Ginter

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Kurz vor Beginn der Europameisterschaft hat sich Matthias Ginter als weiterer Fußball-Nationalspieler der sozialen Initiative Common Goal angeschlossen. „Wenn ich am Ende meiner Karriere einmal zurückblicke, möchte ich dies mit der Gewissheit tun können, dass ich meinen Einfluss als öffentliche Person im Sport und meine finanziellen Möglichkeiten eingesetzt habe, um möglichst vielen Menschen zu helfen, die in weniger privilegierten Verhältnissen leben“, sagte der 27 Jahre alte Verteidiger von Borussia Mönchengladbach.

Neben Ginter gehören aus dem Kreis der DFB-Elf auch Serge Gnabry, Timo Werner und Mats Hummels zur Common-Goal-Bewegung. Die Teilnehmer verpflichten sich, mindestens ein Prozent ihres Einkommens für von ihnen ausgewählte soziale Projekte zu spenden. Laut Common Goal haben sich schon fast 200 Spieler und Trainer der Initiative angeschlossen, darunter auch Liverpools Erfolgscoach Jürgen Klopp.

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Bei Borussia entschieden sich auch Sportdirektor Max Eberl und Trainer Marco Rose im vergangenen Herbst für diesen Schritt. „Dieses Zeichen in die Gesellschaft zu senden, ist für mich das richtige. Natürlich wünschen wir uns, dass sich uns viele Menschen anschließen. Gemeinsam sind wir stark“, hatte Eberl damals erklärt.

Ginter will mit seinem Engagement auch seine 2018 gegründete Stiftung unter seinem Namen für benachteiligte Kinder und Jugendliche in seiner Heimat Freiburg unterstützen. „Fußball ist seit jeher ein wichtiger sozialer Bestandteil unserer Gesellschaft. Er eint und hält uns zusammen – diese besondere Qualität dürfen wir in Zeiten von zunehmender sozialer Ungleichheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem wir das Rad der Kommerzialisierung und Vermarktung des Spiels – etwa mit Hinblick auf die Ausgestaltung der Wettbewerbe – immer weiter drehen“, forderte der Weltmeister von 2014. Er gewann zudem 2017 den Confed-Cup und holte 2016 bei Olympia in Rio Silber.

(dpa/hgo)
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