Regionalliga West Borussias U23 landet Befreiungsschlag bei Doucouré-Comeback

Mönchengladbach · Beim 4:1-Sieg gegen Rot Weiss Ahlen überzeugte Borussia Mönchengladbachs U23 von Beginn an. Mamadou Doucouré kam zu seinem Comeback, das 35 Minuten dauerte. Was Trainer Heiko Vogel zum Auftritt seiner Mannschaft und zu Doucourés Einsatz sagte.

 Trainer Heiko Vogel (l.) und Mamadou Doucouré bei dessen Auswechslung.

Trainer Heiko Vogel (l.) und Mamadou Doucouré bei dessen Auswechslung.

Foto: Heiko van der Velden

Mit einem klaren und verdienten 4:1-Erfolg über Rot Weiss Ahlen hat Borussias U23 am Samstag einen wichtigen Schritt in Sachen Klassenverbleib in der Regionalliga West gemacht. Dabei überzeugten die Schützlinge von Heiko Vogel fast über die gesamte Spieldauer und sind mit nun 37 Punkten dem Verbleib in der Regionalliga nah. Zwei weitere Siege in sechs ausstehenden Spielen sollten Sicherheit bringen.

Seinen angekündigten Comeback-Versuch unternahm Mamadou Doucouré auf der linken Seite in einer Dreierkette, die gegen den Ball umgehend zur Fünferkette wurde. Die Borussen übernahmen von Beginn an die Kontrolle über das Spiel, gingen dann nach 14 Minuten und zwei ersten Torabschlüssen in Führung. Rund um den Strafraum spielten die Borussen den Ball ein paar Mal hin und her, ehe dann letztlich Kaan Kurt den Ball sehenswert aus zwölf Metern in den rechten Winkel drehte.

Zwischen der 25. und 30. Minute kam den Borussen kurz ein wenig die defensive Konsequenz abhanden. Das nutzten die Ahlener, bis dahin offensiv kaum zu sehen, sofort aus. Analog zur Borussen-Führung fehlte auch hier rund um den Strafraum in dieser Szene die Gegenwehr, Jan Holldack glich aus (30.). Doch sofort waren die Borussen wieder aufmerksamer, und nur acht Minuten später war es Mika Schroers, der mit einem überlegten Abschluss den Ball flach neben den linken Pfosten setzte.

Borussia Mönchengladbach: Alle U23-Trainer seit 2001 - Eugen Polanski  neu
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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Da war Doucouré bereits nicht mehr auf dem Platz. In der 35. Minute kam für ihn Michael Wentzel – ein planmäßiger Wechsel. Zuvor hatte es eine Schrecksekunde gegeben, als Doucouré auf dem Bogen lag, dann aber doch weiterspielen konnte. „Der Junge hat 19 Monate pausiert, das müssen wir sehr behutsam angehen. Aber wenn man sieht, was er macht, wenn er den Ball hat, wird wieder klar: Der Junge ist gesegnet. Hoffentlich schaffen wir es alle gemeinsam, dass er das irgendwann dann auch endlich im Borussia-Park in der Bundesliga zeigen kann“, war Vogel voll des Lobes.

Nach der Pause wurde das Spiel dann kurz etwas ruppiger, eine Viertelstunde lang gab es wenig Fußball. Danach dominierte Borussia wieder fast nach Belieben und ließ kaum Chancen zu. Doch wirklich beruhigt konnten die Fans erst sein, als Steffen Meuer die Borussen mit dem 3:1 eine Viertelstunde vor dem Ende erlöste, sträflich alleine gelassen. Mehrfach hätte der VfL danach das Ergebnis ausbauen können, das gelang dem umtriebigen Semir Telalovic aber mit dem Kopf nach einer Ecke von Kaan Kurt erst drei Minuten vor dem Ende. Zuvor hatte er bereits den Pfosten getroffen. Das war das Sahnehäubchen auf einer starken Mannschaftsleistung, aus der sich neben Kurt und Schroers auch Per Lockl und Tom Gaal ein Sonderlob verdienten. „Wir haben es wirklich gut gemacht, dennoch aber auch wieder zu wenige der Chancen genutzt. Aber da wir selten in dieser Saison so klar gewonnen haben, ist mir das heute scheißegal“, erklärte Vogel, dessen Gesichtszüge ebenso erleichtert waren wie die seiner Spieler.

Am Mittwoch (18.30 Uhr) steht nun das Nachholspiel beim SV Rödinghausen an, am Samstag (15.30 Uhr) tritt Borussia beim Spitzenreiter Rot-Weiss Essen an.

Borussia U23: Kersken – Gaal, Lofolomo, Doucouré (35. Wenztel) – Lieder, Kemper (71. Christiansen) – Kurt, Meuer, Schroers (85. Beckhoff), Lockl (88. Santana Soares) – Telalovic. Tore: 1:0 Kurt (14.), 1:1 Holldack (30.), 2:1 Schroers (38.), 3:1 Meuer (76.), 4:1 Telalovic (87.).

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