Borussias Start in die Trainingswoche Beim gesperrten Weigl geht Farke kein Risiko ein
Mönchengladbach · 21 Feldspieler und drei Torhüter absolvierten am Mittwoch das erste Training vor dem nächsten Bundesligaspiel bei Hertha BSC. Nur ein Profi trainierte individuell, der am Sonntag sowieso fehlen wird. Derweil hat Trainer Daniel Farke das 0:0 gegen Schalke mit dem Team aufgearbeitet.

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Mag das Spiel am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 nicht nach Wunsch verlaufen sein, so gibt es für Trainer Daniel Farke in den vergangenen knapp zwei Wochen zumindest beim Personal keinerlei Grund zum Klagen. Zunächst wurden die angeschlagenen Christoph Kramer und Jonas Hofmann rechtzeitig für die Partie in Augsburg spielfit, dasselbe galt in der Woche darauf für Lars Stindl und Manu Koné. Und auch zu Beginn der Vorbereitung auf das Spiel bei Hertha BSC stand Farke am Mittwochnachmittag der komplette Profikader zur Verfügung – mit einer Ausnahme.
Julian Weigl trainierte nicht mit der 24-köpfigen Gruppe (21 Feldspieler, drei Torhüter), sondern drehte rund eine Dreiviertelstunde lang seine Runden um die beiden Trainingsplätze der Borussen. Allerdings: Weigl wird seinem Team auch am Wochenende nicht zur Verfügung stehen, weil er gelbgesperrt ist. „Jule hatte nach dem Spiel ein bisschen Adduktorenprobleme, zudem hat er zuletzt viel gespielt und viel Aufwand betrieben. Deswegen haben wir ihn heute nur regenerativ belastet. Da er in Berlin eh nicht zur Verfügung steht, wollten wir da kein Risiko eingehen. Ich denke aber, dass er morgen wieder im Mannschaftstraining ist“, sagte Farke.
Darüber hinaus musste nur Manu Koné beim abschließenden Kleinfeld-Turnier zwischenzeitlich passen. „Ich denke nicht, dass es etwas Dramatisches ist, sondern einfach nur eine Magenverstimmung“, sagte Farke, für den das unbefriedigende 0:0 gegen Schalke abgehakt ist: „Natürlich wollten wir das Spiel gewinnen und auch fußballerisch eine bessere Leistung bieten. Am Tag danach haben wir darüber gesprochen und es analysiert. Jetzt geht es darum, wieder voll fokussiert auf Hertha zu schauen.“
Abgehakt ist auch der Unmut, der nach dem Schlusspfiff gegen Schalke im Borussia-Park durch zahlreiche Pfiffe zu hören war. „Das darf man nicht so eng sehen und nicht zu empfindlich sein, weder als Spieler noch als Verantwortlicher. Wir waren auch nicht zufrieden, weil wir mit sechs Punkten in die Rückrunde starten wollten, jetzt sind es vier geworden. Wenn man mit etwas Abstand auf das große Ganze schaut, dann ist schon alles auf einem passenden Weg“, sagte Farke. Seinem Team bleiben noch drei Trainingstage zum Berlin-Spiel.