Gladbachs Personal Ein Rückkehrer möglich gegen Bochum – „Keine Chance“ bei Sommer
Mönchengladbach · Mindestens eine Startelf-Änderung dürfte es geben, wenn Borussia Mönchengladbach am Dienstag beim VfL Bochum zu Gast ist. Torwart Yann Sommer wird „definitiv“ nicht dafür sorgen. Bei einem Bank-Angestellten aus dem Stuttgart-Spiel sieht Trainer Daniel Farke kein Dilemma.

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Nicht immer sorgen Verletzungen dafür, dass die alte Devise „Never change a winning team“ nicht umgesetzt werden kann. Am Dienstag, wenn Borussia Mönchengladbach beim VfL Bochum zu Gast ist (20.30 Uhr/Sky) dürfte ein Rückkehrer für mindestens eine Änderung in der Startelf sorgen.
Dass es sich dabei nicht um Torwart Yann Sommer handeln wird, darauf legte sich Trainer Daniel Farke auf der Pressekonferenz fest. „Da gibt es keine Chance für das Spiel, eine gewisse Resthoffnung vielleicht für Dortmund“, sagte Farke. Zum vierten Mal in Folge wird Tobias Sippel von Beginn an das Tor hüten, und es ist anzunehmen, dass die Entscheidung vor dem letzten Spiel vor der WM-Pause am Freitag gegen Borussia Dortmund kurzfristig fallen wird.
Ganz gut sehe es dagegen bei Nico Elvedi aus, so Farke. „Er hat am Sonntag individuell trainieren können und bestreitet das Abschlusstraining“, sagte der Trainer. „Wenn er das gut übersteht, wird er mit uns nach Bochum reisen und zur Verfügung stehen.“ Gegen den VfB Stuttgart (3:1) hatte Elvedi wegen eines Infekts ausgesetzt. Tony Jantschke ersetzte ihn souverän, doch nach 80 Minuten streikte der Körper des 32-Jährigen. „Es ist keine strukturelle Verletzung, eher eine Belastungsreaktion“, sagte Farke über Jantschke, der zumindest auf der Bank Platz nehmen könnte.
Dort war gegen Stuttgart auch Kostenpflichtiger Inhalt Lars Stindl anzutreffen. „Es ist vielleicht nicht immer ganz einfach vom ‚Man-Management“ her, wie man das in England nennt, wenn man gute Spieler nicht in der Startelf bringen kann“, sagte Farke. „Aber es ist eine Situation, die sich jeder Trainer wünscht, dass man reagieren und Qualität reinbringen kann.“ In einem personellen Dilemma wähnt er sich jedoch nicht: Vorne rechts hat Jonas Hofmann gleich wieder seinen Wert unterstrichen, vorne links bricht Alassane Plea Vorlagen-Rekorde, ganz vorne knipst Marcus Thuram und auf der traditionellen Stindl-Position treibt sich plötzlich Christoph Kramer herum.
Vor neun Tagen bei Union Berlin hatte Stindl seinen Trainer noch zufriedengestellt. „Von daher war es ein bisschen ungerecht, ihn rauszunehmen. Aber wir hatten das Gefühl, für das Spiel war es das Richtige.“ Was auch bedeutet: Das Gefühl, was richtig ist, kann gegen Bochum schon wieder ein anderes sein.