Borussia Mönchengladbach Gladbach holt keinen Stürmer, hat aber Interesse an Traoré

Mönchengladbach · Luuk de Jong ist weg. Seit gestern Nachmittag ist sein Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum Premier-League-Klub Newcastle United fix. Nach dem Medizincheck wurde der Vertrag unterzeichnet.

 Laut Max Eberl ein "interessanter Mann": Ibrahima Traoré.

Laut Max Eberl ein "interessanter Mann": Ibrahima Traoré.

Foto: dpa, Peter Steffen

Vorerst ist es ein Leihgeschäft. 1,5 Millionen Euro zahlen die "Magpies" für den Rest der Saison, dann haben sie eine Kaufoption. Sechs bis acht Millionen Euro werden fällig, wenn Newcastle de Jong behalten will.

Zwölf Millionen Euro hat Borussia 2012 für de Jong bezahlt. Läuft es optimal mit Newcastle, würde sich das Defizit in Grenzen halten. Gleichwohl war der teuerste Einkauf der Klubgeschichte ein teures Missverständnis. "Luuk hat in der vergangenen Saison mit seinen Toren dazu beigetragen, dass wir Achter wurden. Es kam dann vieles zusammen. Luuk hat jetzt die Chance, neu anzufangen", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Eine Chance ist die neue Situation auch für Borussias Stürmer. Ein De Jong-Ersatz wird wohl nicht geholt. "Wir sind mit dem Kader zufrieden. Peniel Mlapa, Branimir Hrgota und Amin Younes können sich jetzt beweisen", sagte Eberl. De Jong konnte das nur selten — auf der Bank schießt niemand Tore.

Auch wenn kein Stürmer kommen soll, könnte Borussia noch Transfers tätigen. Dann, um die Außenbahnen zu stärken. Stuttgarts Ibrahima Traoré, der rechts und links spielen kann, sei "ein interessanter Mann", sagte Eberl. Gleiches gilt wohl für Hoffenheims Fabian Johnson, der links hinten und vorn eingesetzt werden kann. Wenn nicht jetzt, dann werden beide spätestens im Sommer in Eberls Visier sein. Auch, um Alternativen für Juan Arango zu haben. Dass Arango aber schon jetzt gehen wird, ist nur ein Gerücht.

(RP)
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