Auch Sippel nicht dabei Gladbach gehen zum Start der Trainingswoche die Torhüter aus
Mönchengladbach · An der Einheit am Dienstagnachmittag konnte kein Keeper aus dem Profikader teilnehmen – wenngleich Trainer Daniel Farke ein wenig Entwarnung gab. Dafür muss er sich Sorgen um einen Offensivspieler machen, der zurzeit immer wieder ausgebremst wird.
Im besten Fall hat es Fabian Otte gleich mit vier Keepern zu tun, um die er sich im Borussia-Training kümmern muss. Am Dienstagnachmittag hatte Gladbachs Torwarttrainer jedoch nur zwei Schützlinge – und beide zählen gewöhnlich nicht zum Profikader. Denn während das Stammtrio Jonas Omlin, Jan Olschowsky und Tobias Sippel zum Auftakt der Vorbereitung auf das Spiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) fehlte und auch U23-Keeper Max Brüll verletzt ist, standen Ben Zich (20) aus Borussias U23 sowie der Luxemburger Tiago Pereira Cardoso (16), der noch für die U17 spielberechtigt ist, zur Verfügung.
„Das ist natürlich für heute und wohl auch morgen keine ideale Situation, aber es bricht bei uns auch keine Panik aus. Einer der Profi-Torhüter wird schon gegen Freiburg im Tor stehen“, konnte Trainer Daniel Farke indes ein wenig Entwarnung geben. Sippel, der vergangenen Freitag in Mainz für den angeschlagenen Omlin in die Partie gekommen war, hatte einen Pferdekuss aus der Partie mitgenommen. Omlin selbst laboriert noch an seiner Zerrung, die er sich beim 0:4 nach einer halben Stunde zugezogen hatte, sein Vertreter Olschowsky hatte sowohl eine Sehnenreizung im Daumen als auch eine Magen-Darm-Grippe.
„Ich hoffe, dass er im Laufe der Woche, spätestens am Donnerstag, einsteigen kann. Das sollte eigentlich auch bei Tobi Sippel so sein. Und auch bei Jonas Omlin haben wir noch leichte Resthoffnung für das Wochenende“, sagte Farke, der in der laufenden Saison bereits fünf verschiedene Torhüter in Pflichtspielen zum Einsatz kommen ließ, Yann Sommer ist im Januar zum FC Bayern München gewechselt, und Moritz Nicolas, der in der ersten Pokalrunde im Tor stand, ist an Roda JC Kerkrade ausgeliehen.
Während die Situation bei den Torhütern am Dienstagnachmittag also alles andere als normal war, fehlte bei den Feldspielern neben den langzeitverletzten Julian Weigl (Teilanriss des Syndesmosebandes) und Tony Jantschke (Meniskusriss) nur Marcus Thuram. Der Franzose hat derzeit mit Wadenproblemen zu kämpfen und kam in den vergangenen beiden Ligaspielen jeweils nur als Joker zum Einsatz.
„Marcus musste punktiert werden, weil ein wenig Flüssigkeit in die Wade gelaufen war. Ich hoffe, dass er morgen belastet werden kann. Wahrscheinlich wird er dann eine individuelle Einheit absolvieren, aber das müssen wir noch abwarten. Dieses Stop-and-go ist natürlich nervig. Er hatte einen schweren Start, nach seinem Tor gegen die Bayern hatten wir gehofft, dass das ihm so den Kick gibt, doch jetzt hat er wieder vier Tage nicht trainieren können. Das ist natürlich nicht ideal und man merkt es ihm auch an“, sagte Farke.
Derweil sei die Operation bei Jantschke gut verlaufen. „Derzeit sieht es eher nach sechs Wochen als nach Saisonende aus. Vielleicht kann er Mitte April wieder eingreifen“, sagte Farke, der bei Weigl von einem ähnlichen Zeitfenster für das Comeback ausgeht.