Fabian Rieder im Gespräch Borussia könnte im Sommer ihr Schweizer Dutzend voll machen

Mönchengladbach · Borussia sucht nach Verstärkungen für die kommende Saison – und könnte laut einem Bericht aus der Schweiz mal wieder im Nachbarland fündig werden: Fabian Rieder von den Young Boys Bern wird mit Gladbach in Verbindung gebracht. Welche Stärken der 21-Jährige hat und wen er beerben könnte.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Borussia steckt mitten in einem personellen Umbruch: In den kommenden Transferperioden soll sich das Gesicht des Kaders deutlich verändern, so planen es Trainer Daniel Farke und Sportdirektor Roland Virkus. Auf der Suche nach neuen Spielern kann der Blick der Gladbacher Verantwortlichen unter anderem auch wieder in die Schweiz gerichtet sein – mit Spielern aus dem Nachbarland haben die Borussen schließlich in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht. Jüngst wechselte in Torwart Jonas Omlin der elfte Schweizer nach Gladbach.

Fabian Rieder könnte das Dutzend im kommenden Sommer voll machen. Das zumindest schreibt der Schweizer „Blick“ über den 21 Jahre alten Offensivspieler des Tabellenführers Young Boys Bern. „Ich verfolge die Bundesliga seit ich ein Kind bin, aber ich bin auch offen für andere Ligen. Die Premier League beispielsweise. Aber wenn ich wählen könnte, wär‘s die Bundesliga, aber ich weiß, dass es kein Wunschkonzert ist“, wird Rieder zitiert. Neben Dortmund, Frankfurt, Hoffenheim und Leverkusen soll vor allem Borussia am Linksfuß interessiert sein, dessen Marktwert auf etwa zehn Millionen Euro geschätzt wird.

Es würde auf jeden Fall nicht überraschen, hätte Rieder, der erst vor knapp zwei Wochen seinen 21. Geburtstag feierte, das Interesse der Gladbacher geweckt. Der offensive Mittelfeldspieler, der sein Profidebüt für Bern am 17. Oktober 2020 feierte, kommt in der laufenden Saison auf 13 Scorerpunkte (fünf Tore und acht Vorlagen) in 28 Pflichtspielen. Rieder wird ein ausgeprägter Offensivdrang attestiert, sowohl als Vorbereiter als auch im eigenen Abschluss, zudem zählt das Pressing zu seinen Stärken, indes gilt er nicht als Sprinter. Dies könnte ihn zu einer Mischung aus Jonas Hofmann und Lars Stindl machen. Letzteren könnte Rieder beerben, vor allem, falls Stindl seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern sollte.

Als Linksfuß würde der Standardschütze zudem der „Rechtslastigkeit“ in der Offensive der Borussia entgegenwirken. Rieders bevorzugtes Terrain ist allerdings der zentrale Bereich hinter einer oder mehreren Spitzen. Der Schweizer kann zudem bereits einige internationale Erfahrung verbuchen. Im vergangenen November absolvierte er das erste von bislang zwei Länderspielen für die Schweizer „Nati“. Und in der Europa League traf er für die Young Boys bereits im Old Trafford gegen Manchester United.

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Foto: dpa/Laurent Gillieron

Noch muss abgewartet werden, wie viel Geld Virkus im Sommer zur Verfügung stehen wird, um den Kader zu verändern. Manu Koné gilt als Verkaufskandidat, der wohl die höchste Ablöse bringen könnte, zudem besitzt Burnley eine Kaufoption für den ausgeliehenen Verteidiger Jordan Beyer, die Gladbach beim Premier-League-Aufstieg Burnleys 15 Millionen Euro in die Kasse spülen könnte.

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Foto: dpa/Marius Becker

„Wir haben viele ältere Spieler, die schon viele Schlachten für Borussia geschlagen haben. Deswegen haben wir betont, dass wir im nächsten Transferfenster neue Energie brauchen und neue Intensität“, hatte jüngst Farke zu den Kaderplanungen des Klubs gesagt – und damit sicherlich auch seine Offensive im Auge gehabt. Rieder könnte für neues Feuer sorgen – für den „Blick“ deutet vieles auf einen Wechsel in die Bundesliga im kommenden Sommer hin. Womöglich gehört Borussia zum Kreis der Anwärter.

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