Wie Farke weg von Norwich So geht es bei Borussias Ex-Stürmer Josip Drmic weiter

Mönchengladbach · 2015 kam der Schweizer Josip Drmic für zehn Millionen Euro von Bayer Leverkusen zu Borussia, konnte sich aber nicht in Szene setzen. So erging es ihm auch bei Norwich City beim neuen Gladbach-Trainer Daniel Farke. Mit dem hat Drmic etwas gemeinsam.

 Josip Drmic, hier noch im Gladbach-Trikot.

Josip Drmic, hier noch im Gladbach-Trikot.

Foto: AP/Martin Meissner

Richtig gut lief es nicht zwischen Josip Drmic, früher Stürmer bei Borussia, und Daniel Farke, nun Cheftrainer in Gladbach. Drmic, der 2018 ablösefrei vom Niederrhein zu Norwich City kam, wurde bei den „Canaries“ von Farke aussortiert im Sommer 2020, in der Winter-Transferperiode wurde der Schweizer an den kroatischen Klub HNK Rijeka verliehen. Nun endet seine Zeit im Osten Englands endgültig. Drmic spielt künftig für Dinamo Zagreb.

Drmic war 2015 von Bayer Leverkusen zu Borussia gekommen für zehn Millionen Euro. Doch es war keine glückliche Verbindung. 2016 wurde Drmic an den Hamburger SV verliehen, in dieser Zeit zog er sich einen Knorpelschaden zu. Er schaffte das Comeback und half Gladbach am Ende der Saison 2018/19 mit zwei wichtigen Toren bei der Qualifikation für die Europa League. Nach der Saison kam der Wechsel zu Norwich und Trainer Farke.

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Doch wie in Gladbach kam Drmic in Ostengland nie richtig an. 24 vor allem kurze Einsätze kamen in der von Corona geprägten Zeit zusammen, er schoss drei Tore. Schon nach einem Jahr war der Weg zu Ende. „Er hatte eine unglückliche Saison mit vielen Verletzungen, dann konnte er seine Chance einfach nicht nutzen“, wurde Farke damals zitiert. Drmic konnte die Entscheidung des Trainers und des Sportdirektors Stuart Webber nicht nachvollziehen.

Als Farke nach elf Spielen der Saison 2021/22 in Norwich gehen musste, war Drmic längst weg. Im Februar 2021 wechselte er auf Leihbasis zu HNK Rijeka in die erste kroatische Liga. Dort schoss er in 55 Spielen 32 Tore und nahm mit seinem Klub an der Qualifikation zur Conference League teil, in der Rijeka an PAOK Saloniki scheiterte. In der vergangenen Saison war Drmic mit 21 Treffern der zweitbeste Torschütze in Kroatien.

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Foto: dpa/Marius Becker

Nun hofft Kroatiens Meister Dinamo Zagreb, das Drmic wie einst Norwich ablösefrei bekommt, dass der Ex-Gladbacher weiter so gut trifft. Mit Feuer- und Blitz-Emojis kündigt Dinamo den Neuling in einem Beitrag bei Twitter an, der mit der Nummer 18 auf dem Rücken auflaufen wird.

Auch wenn die Zusammenarbeit nicht gut lief, haben Drmic und Farke neben der Gladbach-Connection etwas gemeinsam: In ihren Karrieren ist neben dem Fußball Musik drin. Dem Stürmer wie dem Trainer wurde ein Rap-Song gewidmet. Lumi veröffentlichte 2017 das Stück „Nur im Dunkle“ über Drmic‘ und dessen schwere Zeit nach dem Knorpelschaden, das Duo Coop & Duck machte 2019 einen Song über Farke.

Während Drmic danach drei eigene Songs herausbrachte (“No Tomorow“ 2019, „Cinderella“ 2020, „Warum tust du mir das an“ 2022), wurde Farke die „Bavarian Farksody“, eine wohlgemeinte Parodie der „Bohemian Rhapsody“ von „Queen“, gewidmet.

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