Ein Sieg in elf Duellen Gladbach jagt Nummer zwei ohne den einzigen Leipzig-Besieger

Mönchengladbach · Im ersten Montagsspiel seit April 2008 hat Borussia Mönchengladbach ihren größten Bundesliga-Angstgegner zu Gast. Gelingt Gladbach der zweite Sieg, teilt sich RB Leipzig den Titel jedoch mit einem anderen Klub.

Borussia Mönchengladbach: Angstgegner - RB Leipzig auf Platz zwei
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Das sind Borussias größte Angstgegner

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Der Mann, der weiß, wie es geht, spielt momentan an der walisischen Küste. Hannes Wolf ist nicht nur der einzige Spieler der Vereinsgeschichte, der zwischen Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig transferiert wurde. Ebenfalls ihm allein ist bislang ein Siegtor für Gladbach gegen RB gelungen.

Vor dem Duell am Montagabend (20.30 Uhr) wird Wolf weder von seiner Leihe zu Swansea City loszueisen sein noch kann Borussia schnell einen anderen Leipziger verpflichten. Trainer Adi Hütter und seine Mannschaft müssen sich für den zweiten Sieg im zwölften Duell einen anderen Plan einfallen lassen.

Gegen keinen ihrer 52 Bundesliga-Gegner hat Borussia eine schlechtere Erfolgsquote als gegen Leipzig. Bei einem Sieg am Montag, würde die Siegquote immerhin wie gegen Union Berlin auf 16,7 Prozent steigen. Die beiden Klubs aus dem Osten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, würden sich den Angstgegner-Titel teilen.

Gegen alle anderen Klubs konnte Gladbach mindestens 25 Prozent aller Partien für sich entscheiden, seit Januar zählt dazu sogar der FC Bayern (27 Siege in 108 Spielen). Nur jedes vierte gewann Borussia auch gegen die SG Wattenscheid (2 von 8) und die Stuttgarter Kickers (1 von 4), beide sind mittlerweile in der sportlichen Versenkung verschwunden. Gegen die TSG Hoffenheim gab es bislang sieben Siege in 27 Spielen, folgt am letzten Spieltag kein weiterer, zählt Hoffenheim fortan auch zum 25-Prozent-Klub.

Neben dem 1:0 im Oktober 2020 – Wolf war damals noch ausgeliehen aus Leipzig – gelangen Gladbach drei Unentschieden: ein 1:1 im September 2016, ein 2:2 im September 2017 und ein 2:2 im Februar 2020, als das Team von Marco Rose auswärts eine Halbzeit lang brillierte, nach einer 2:0-Führung in Unterzahl aber noch den späten Ausgleich kassierte. Zu Hause gab es bis auf den Erfolg in der vergangenen Saison nur Niederlagen. Ganz klare Angelegenheiten waren die Duelle aber nie. Überhaupt ist die 1:4-Pleite in Leipzig im vergangenen Dezember – mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit – Gladbachs höchste gewesen.

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