Borussia-Training So ist der Stand bei Cvancara - Mehrere Gruppen am Dienstag

Mönchengladbach · Tomas Cvancara ist nicht schwerer verletzt nach dem Pferdekuss in Darmstadt. Mit einem Einsatz gegen Leipzig am Samstag wird es dennoch eng für den Stürmer. Insgesamt ist die Personalsituation bei Borussia aber positiv.

Tomas Cvancara im Gespräch mit Athletiktrainer Alexander Mouhcine.

Foto: IMAGO/fohlenfoto/IMAGO/Norbert Jansen / fohlenfoto

Nur sechs Minuten ließ sich Tomas Cvancara am Dienstagvormittag auf dem Trainingsplatz blicken für einen kleinen Belastungstest. Der linke Oberschenkel war nach wie vor üppig bandagiert, im Vergleich zum Sonntagabend hatte sich aber der Gesichtsausdruck des Tschechen verbessert. Cvancara war nach dem 3:3 beim SV Darmstadt, gestützt von zwei Betreuern, in die Kabine gehumpelt, er konnte kaum noch auftreten. Der aktuelle Stand: Borussias Stürmer wird nicht langfristig ausfallen, sein Einsatz am Samstag gegen RB Leipzig ist aufgrund einer schweren Quetschung aber fraglich.

Immerhin bereitet die kleine Kapselverletzung im Sprunggelenk, ein Mitbringsel von der Länderspielreise mit der tschechischen Nationalmannschaft, keine Probleme mehr. Trainer Gerardo Seoane hatte in Darmstadt von Beginn auf Jordan im Sturmzentrum gesetzt, Cvancara war einer der vier Einwechselspieler nach der blamablen ersten Halbzeit. Zwar verschoss er einen Elfmeter, aber der 23-Jährige traf zum 3:3 mit einem wuchtigen Distanzschuss und legte zuvor Florian Neuhaus per Kopf den Anschlusstreffer auf. Nun wird er eine Woche lang erneut kaum mit der Mannschaft trainieren können, wenn überhaupt.

Borussia Mönchengladbach: Startelf beim FC Augsburg
24 Bilder

So könnte Borussias Startelf beim FC Augsburg aussehen

24 Bilder
Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

Der Rest des Teams arbeitete am Dienstag sehr akkurat aufgeteilt: Alle, die weniger als 45 Minuten gespielt hatten in Darmstadt, übten etwa anderthalb Stunden. Von ihnen war Robin Hack der einzige Profi, der überhaupt zum Einsatz gekommen war. Manu Koné und Christoph Kramer haben in dieser Woche erstmals wieder die uneingeschränkte Freigabe fürs Mannschaftstraining – wie sie die volle Belastung verkraften, wird sehr genau beobachtet.

Dann gab es fünf Spieler, die gar nicht draußen waren: Rocco Reitz, Maximilian Wöber, Franck Honorat, Julian Weigl und Jordan. Sie hatten bis auf Reitz (62 Minuten) durchgespielt. Reduzierter trainierte eine spezielle Gruppe: Joe Scally, Marvin Friedrich, Alassane Plea, Nathan Ngoumou, Nico Elvedi, Luca Netz und Florian Neuhaus hatten in Darmstadt jeweils genau eine Hälfte absolviert – die ersten vier mussten  zur Pause ihren Platz räumen für die drei Letztgenannten plus Cvancara. Als achter Spieler war Ko Itakura trotz 90-Minuten-Einsatz Teil der Gruppe.

„Nach dem heutigen Tag werden die Karten neu gemischt. Ich will im Training sehen, wer am nächsten Samstag bereit ist, zu spielen“, verkündete Seoane bereits auf der Pressekonferenz nach dem Darmstadt-Spiel das Credo für die Woche. Wer sich anbietet, lässt sich am Mittwoch um 10.30 Uhr noch einmal öffentlich beobachten. Am Donnerstag und Freitag bereitet sich Borussia hinter verschlossenen Türen auf Leipzig vor. Spätestens dann sollte Cvancara das einzige Kadermitglied sein, das nicht dabei ist.