Ein Trio fällt aus Das sagt Farke zu seinen personellen Optionen vor dem Freiburg-Spiel

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach wird im Auswärtsspiel beim SC Freiburg auf drei Stammspieler verzichten müssen. Daniel Farke hat indes einige Optionen. Was Gladbachs Coach über die einzelnen Startelf-Kandidaten sagte und wie er den kommenden Gegner einschätzt.

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So könnte Borussias Startelf gegen Freiburg

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Foto: dpa/Tom Weller

Dass er Wert darauf legt, seine Mannschaft sich zu Beginn der Saison einspielen zu lassen, hat Daniel Farke in den vergangenen Wochen schon des öfteren hingewiesen. „Es gilt zunächst, eine gute Balance zu finden, da ist es wichtig, nicht zu viel zu wechseln“, betonte Borussias Trainer nun nochmals vor dem Spiel seines Teams beim Tabellenführer SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn). Doch seit dem 0:1 am vergangenen Wochenende gegen den FSV Mainz 05 war Farke bewusst, dass er gezwungen sein wird, von seiner Linie abzuweichen.

Drei Stammspieler werden wohl fehlen im Breisgau, der rotgesperrte Ko Itakura und Alassane Plea (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) ganz sicher, Nico Elvedi (Überdehnung des vorderen Außenbands und der Kapsel) aller Voraussicht nach. „Als Trainer wünscht du dir natürlich, dass du immer alle Optionen zur Verfügung hast. Aber das gehört dazu, so ist es eben. Da gibt es kein Klagen, denn das ist auch immer die Chance für andere Jungs, sich zu präsentieren. Und wir haben nicht nur elf Stammspieler, ich habe volles Vertrauen in den ganzen Kader“, sagte Farke.

Ganz sicher muss er in der Innenverteidigung umbauen, sehr wahrscheinlich gar auf beiden Positionen – womit Marvin Friedrich seinen Startelfeinsatz sicher haben dürfte. „Er hat eine hervorragende Vorbereitung gespielt und war in einer super Verfassung. Er ist ein sehr erfahrener Spieler mit einer Top-Qualität. Er hat gute Chancen, in der Startelf zu stehen. Ich vertraue ihm total und bin mir sicher, dass er ein sehr gutes Spiel machen wird“, sagte Farke.

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Foto: dpa/Marius Becker

Für den Job neben Friedrich steht Farke neben dem etatmäßigen Innenverteidiger Tony Jantschke auch Ramy Bensebaini, der von links nach innen einrücken könnte, oder Sechser Christoph Kramer zur Verfügung, der schon nach Itakuras Platzverweis zum Innenverteidiger wurde. Und dann wäre da noch Neuzugang Julian Weigl, der wie Kramer beides spielen kann. Rückt Kramer nach hinten, könnte Weigl auch auf der Sechs seine Startelf-Premiere für Borussia feiern.

Auch der zweite Neue aus der vergangenen Woche, Flügelspieler Nathan Ngoumou, könnte als Ersatz für Plea von Beginn an auflaufen. Beide, Weigl und Ngoumou, hätten eine gute Trainingswoche gehabt. „Eigentlich ist es besser, wenn neue Spieler, die die Vorbereitung verpasst haben, zwei, drei Wochen Zeit bekommen, um sich an die Prozesse zu gewöhnen. Aber Julian Weigl ist ein Topspieler, auch Nathan präsentiert sich gut. Auch wenn sie noch nicht lange bei uns sind, haben sie alle Chancen auf Einsatzminuten“, sagte Farke.

Das gilt auch für Lars Stindl, der gegen Mainz sein Comeback nach einer Muskelverletzung gefeiert hatte. Er könnte zurückkehren in die Anfangsformation. „Lars ist unser Kapitän, wenn er dabei ist, ist er immer eine Option für die Startelf. Für Offensivspieler ist es aber etwas schwieriger, nach einer Verletzungspause wieder in den Rhythmus zu kommen. Doch Lars ist wieder in einer richtig guten Verfassung, wir sind froh, dass er wieder dabei ist“, sagte Farke, der womöglich auch Stefan Lainer zumindest wieder in den Kader nehmen kann. Der Außenverteidiger ist im Verlauf der Woche nach seiner Entzündung am Knie wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Gladbach: Daniel Farke spricht über sein Personal vor Freiburg-Spiel
Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Es gibt also durchaus viele Optionen für Farke, der noch nicht allzu viel von seinen Überlegungen preisgeben wollte. „Da spielen zum einen die Eindrücke aus dem Training eine Rolle, zum anderen aber auch, wie Freiburg strukturiert ist.“ Klar ist für Gladbachs Coach, dass eine Topleistung nötig sein wird, um womöglich erstmals seit 20 Jahren beim SC zu gewinnen: „In Freiburg zu spielen, ist aktuell eine der schwersten Aufgaben, die du in der Liga bekommen kannst.“

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