Borussias Sorgen in der Offensive Zwei Dinge können noch zu einem Engpass im Saisonfinale führen

Mönchengladbach · Vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt plagen Trainer Adi Hütter Personalsorgen eher in der Defensive, das Problem könnte sich im Hinblick auf das letzte Heimspiel aber nach vorne verlagern. Das hat mit möglichen Sperren zu tun – und den Fragezeichen beim Comeback von Marcus Thuram.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen TSG 1899 Hoffenheim
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So könnte Borussias Startelf in Hoffenheim aussehen

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Am Sonntagnachmittag muss Trainer Adi Hütter vor allem seine Defensive sowie das zentrale Mittelfeld personell umbauen. Denn in Verteidiger Nico Elvedi und Sechser Manu Koné fehlen zwei Stammspieler gesperrt. In der Offensive hat der Gladbacher Coach hingegen einige Optionen – diese könnten allerdings beim letzten Saisonspiel in einer Woche daheim gegen 1899 Hoffenheim auch spärlicher ausfallen.

Denn drei Borussen droht in der laufenden Saison noch eine Gelbsperre, neben Außenverteidiger Joe Scally (bislang vier Gelbe Karten) betrifft das die Offensivkräfte Lars Stindl (neun Verwarnungen) und Alassane Plea (vier). Mindestens einer von den beiden wird sicherlich in Frankfurt auch zur Startaufstellung gehören, im Normalfall werden beide ihre Einsatzzeit erhalten – und sollten dann aufpassen, dass sie das Saisonfinale nicht verpassen.

Würden sich beide Angreifer, die vor allem auf der Doppelzehn zuletzt zum Einsatz gekommen sind, ihre Verwarnung abholen, droht Hütter ein Engpass in der Offensive gegen Hoffenheim. Denn dass der einzige Stürmer, der aktuell fehlt, bis Hoffenheim fit wird, ist noch völlig unklar. Schließlich hat Marcus Thuram die vergangenen drei Spiele schon mit muskulären Problemen verpasst. Und da der Franzose bislang noch nicht ins Teamtraining zurückkehren konnte, war er auch kein Thema für die Partie in Frankfurt.

Borussia Mönchengladbach: Scorerliste - Alassane Plea und Jonas Hofmann top
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Borussias Scorerliste 2021/22

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Foto: dpa/Federico Gambarini

„Wir gehen davon aus, dass Marcus Anfang nächster Woche ins Training integriert werden kann“, sagte Hütter am Freitag. Allerdings wird der Angreifer wohl frühestens für die Partie gegen Hoffenheim wieder ein Thema werden, das Freundschaftsspiel am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen die Nationalmannschaft der Ukraine dürfte zu früh kommen. Doch insgesamt ist noch Vorsicht geboten bei Thuram, der vier der vergangenen fünf Ligaspiele verletzungsbedingt verpasst hat.

„Vielleicht haben wir noch die Chance, dass er gegen Hoffenheim im Kader stehen kann“, sagte Hütter – das hört sich indes nicht so an, als ob ein Einsatz von Beginn an im letzten Saisonspiel realistisch sein könnte. Insofern würde es doppelt schmerzen, wenn Stindl oder Plea dann noch eine Gelbsperre absitzen müssten. Von den Stützen in der Offensive bleiben ansonsten nur noch Jonas Hofmann und Breel Embolo übrig.

Gladbach: Adi Hütter hofft bei Marcus Thuram noch auf ein Comeback
Foto: dpa/Jonas Güttler

Neben einem heißen Herzen ist am Sonntag in Frankfurt auch ein kühler Kopf gefragt, um nicht unnötige Karten zu riskieren. Hütter würde es sicherlich sehr begrüßen, wenn sich größere Umbaumaßnahmen nur auf das Spiel bei der Eintracht beschränken würden.

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