Köln-Antwort in Quiz-Sendung verweigert Damit belohnte Borussia den „Gefragt - Gejagt“-Kandidaten

Düsseldorf · Borussia Mönchengladbach hat den Fan gefunden, der bei der Quiz-Show „Gefragt - Gejagt“ nicht den Namen des Erzrivalen aus Köln aussprechen wollte und mit einer Belohnung gedankt.

 Claus Blümel erhielt seine Belohnung.

Claus Blümel erhielt seine Belohnung.

Foto: Screenshot Twitter/@ScarlettBMG_

Borussia Mönchengladbach hat Quiz-Show-Kandidat Claus Blümel ausfindig gemacht und die versprochene Belohnung übergeben. Der Klub und sein neuer Hauptsponsor Flatex überreichten dem Borussia-Fan ein neues Trikot sowie einen Scheck über 500 Euro - die Summe, auf die Blümel bei der Show „Gefragt - Gejagt“ verzichtete, um nicht den Namen des rheinischen Rivalen „1. FC Köln“ in den Mund nehmen zu müssen. Das gab der Klub am Montag in einem Twitter-Video bekannt. Die Übergabe fand in der FohlenWelt statt.

Blümel hatte in der Sendung von Moderator Alexander Bommes die Antwort auf die Frage „Welcher Verein wurde in der Saison 2018/2019 Zweitliga-Meister?“ gewusst, aber statt die richtige Antwort zu geben, gesagt: „Nee, das sprech ich nicht aus!“ Auf die spätere Nachfrage von Bommes, warum er den Namen des FC nicht aussprechen wollte, sagte Blümel nur: „Im Leben nicht, nicht als Mönchengladbacher“ - und „für kein Geld der Welt!“ Für die richtige Antwort hätte Blümel weitere 500 Euro erspielt, um damit gegen „den Jäger“ anzutreten. Insgesamt gewann er in der Schnellraterunde 2.500 Euro.

Der Clip mit dem Ausschnitt der Sendung ging viral und auch sein Herzensverein wurde auf ihn aufmerksam. „Dieses vorbildliche Verhalten muss belohnt werden. Lieber Kandidat, melde dich bitte mal bei uns. Unser Hauptsponsor Flatex und wir hätten da was für dich...“, twitterten die Borussen vergangene Woche. Offensichtlich mit Erfolg.

In dem Clip der Borussia erklärte er auch seine Beweggründe genauer. „Als mir einfiel, wer es war, kamen meine Prinzipien durch und dann hab ich gesagt, das sprichst du nicht aus“, sagte Blümel in dem Video, betonte aber: „Ich will klarstellen, das hat nichts mit Hass zu tun, das ist nur gesunde Rivalität. Ich bin seit Anfang der Siebziger Jahre Gladbach-Fan, man ist damit aufgewachsen. Das geht den Kölnern nicht anders. Freunde, die Fans von Köln sind, haben sich darüber kaputt gelacht. Fußball lebt auch von diesen Derbys und der Verein gehört auch in die 1. Bundesliga.“

(eh)
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