Borussia Mönchengladbach Freud und Leid des André Hahn

Mönchengladbach · André Hahn war zufrieden. Der VfL Wolfsburg hat Borussia 1:0 besiegt und ist Tabellenzweiter. "Das gefällt mir", sagt Hahn. Er selbst hat nichts dazu beigetragen, aber das ist auch nicht sein Job. Er ist nicht dafür zuständig, Tore für Wolfsburg zu schießen. Er arbeitet in der Medienabteilung des Klubs.

Herrmann vergibt die Riesenchance zum Ausgleich
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Dass er genauso heißt wie Borussias Offensivmann "ist ein lustiger Zufall", sagt Hahn. Als er selbst noch Fußball gespielt hat, war er, wie der Namensvetter, Stürmer. Er schoss seine Tore in der Kreisliga für Babelsberg 74. Dass er ihm Rahmen eines André-Hahn-Spiels (vorher Augsburg, jetzt Gladbach) auf die Namensgeschichte angesprochen wird, liegt auf der Hand.

Dem Borussen André Hahn hat das 0:1 in Wolfsburg natürlich nicht gefallen. Fast hätte er mit seiner besten Aktion des Tages dafür gesorgt, dass auch die Gladbacher ein Tor erzielt hätten, doch Patrick Herrmann konnte die maßgenaue Flanke nicht verwerten. Jenseits dieses Flügellaufs blieb Hahn blass. So war es auch in Dortmund und gegen Frankfurt. Derzeit tut er sich schwer, seine Qualitäten auszuspielen. Sein letzes Tor schoss er beim 3:1 gegen Hoffenheim, es war mal wieder das 1:0, sein fünfter "Dosenöffner" in dieser Saison. Seither gab es kein Hahn-Tor mehr für Gladbach.

Wolfsburgs André Hahn ist froh, dass es am Sonntag dabei geblieben ist. "Trotzdem: Es ist schon toll, wie rasant seine Karriere verlaufen ist", sagt er. Vergangene Saison, als André Hahn mit dem FC Augsburg in die Autostadt kam, hat er sich dessen Trikot geholt und die beiden haben ein wenig geplaudert. Am Sonntag hat sich Wolfsburgs Hahn zurückgehalten. "Man hat gemerkt, dass er angefressen war nach der Niederlage", sagt er. Seine Freude war des anderen Hahns Leid.

(kk)
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