Sexueller Übergriff auf 19-Jährige Polizei sucht nach Tatverdächtigem aus Gladbacher Fan-Zug

Mönchengladbach · Im Sonderzug der Gladbach-Fans soll es zu einem massiven sexuellen Übergriff auf eine junge Frau gekommen sein. Deshalb hat die Bundespolizei am Sonntagmorgen die Reisenden des Zuges kontrolliert. Sie war dafür mit einem Großaufgebot am Hauptbahnhof in Mönchengladbach.

Polizisten stehen vor dem Sonderzug der Gladbach-Fans.

Polizisten stehen vor dem Sonderzug der Gladbach-Fans.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Der Sonderzug brachte die Fußballfans nach dem Auswärtsspiel in München zurück nach Hause. In Hessen meldete sich dann laut Bundespolizei eine Frau telefonisch bei der Polizei. Sie berichtete von einem sexuellen Übergriff, der in dem Zug stattgefunden haben soll.

Die Frau konnte dann in der Nähe von Frankfurt aus dem Zug steigen und wurde von der Polizei befragt. Die Beamten sprechen von einem "schwersten sexuellen Übergriff". Sie wurde am frühen Sonntagmorgen von der Polizei in Flörsheim in Empfang genommen und in eine Wiesbadener Klinik gebracht. Die Fußballfans wurden an den jeweiligen Bahnhöfen in Mainz-Mombach, Koblenz, Bonn und Mönchengladbach kontrolliert. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal übernahm die Ermittlungen.

Laut Polizei waren mehr als 700 Personen in dem Zug. Der größte Teil von ihnen ist am Hauptbahnhof in Mönchengladbach ausgestiegen. Auch dort hat die Bundespolizei die Identität der Insassen aufgenommen. Am Sonntagnachmittag hat die Polizei bereits einen Tatverdächtigen ermittelt. Diesen suchen die Einsatzkräfte zur Zeit.

Bereits Ende Februar hat es in einer Regionalbahn einen ähnlichen Vorfall gegeben: Damals meldeten Zeugen der Bundespolizei, dass sich im Zug ein 22-jähriger Mann aus Mönchengladbach vor einer 23-Jährigen entblößt habe. Er soll die Dortmunderin auch anders sexuell belästigt und beleidigt haben.

Die Polizisten seien von Anhängern der Gladbacher verbal bedroht worden. Sie mussten sich nach ihren Aussagen durch die drängelnden und pöbelnden Fans den Weg bis ins Abteil zum Tatverdächtigen bahnen.

(see)
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