Mit Kabelbindern an den Pfosten Kurzzeitige Unterbrechung des Borussia-Spiels nach Protestaktion

München · Eine Protestaktion hatte am Samstagabend für eine kurzzeitige Unterbrechung des Bundesliga-Spiels von Borussia Mönchengladbach beim FC Bayern gesorgt.

 Aktivisten mussten vom Spielfeld gebracht werden.

Aktivisten mussten vom Spielfeld gebracht werden.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Eine Protestaktion der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ hat zur kurzzeitigen Unterbrechung des Bundesliga-Topspiels des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend geführt. Die Stadionordner der Allianz Arena führten in der Anfangsphase Personen vom Feld, die zu den beiden Toren von Bayern-Keeper Manuel Neuer und Yann Sommer gelaufen waren. Es schien so, als wollten sie sich an den Torpfosten festmachen.

In einer Pressemitteilung schrieb die „Letzte Generation“, dies sei geschehen, „um zu verdeutlichen, dass der drohende Klimakollaps auch vor dem Lieblingssport der Deutschen keinen Halt machen wird“. Den Angaben zufolge waren fünf Personen beteiligt, darunter drei 20-Jährige. Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss hatte den Schriftzug auf der Kleidung („Stoppt den fossilen Wahnsinn“) während des Zwischenfalls vorgelesen.

In diesem Jahr blockierten die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ bundesweit bereits Hunderte Straßen. Am vergangenen Donnerstag hatten sich Aktivisten an einem Museumsbild in der Gemäldegalerie in Berlin festgeklebt, am Mittwoch im Frankfurter Städel am Rahmen eines großen Gemäldes.

Am Dienstag hatte es eine ähnliche Aktion in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden gegeben. Die Aktivisten fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass sie sich stärker für den Ausbau der erneuerbaren Energien einsetzen.

(dör/dpa)
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