Borussia Mönchengladbach "Es war sicherlich nicht brillant"

Homburg · Die Erleichterung über den Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde war dem versammelten Borussen-Tross nach Spielschluss unisono anzumerken. "Es war ein schweres Spiel, aber das war auch keine Überraschung für uns", sagte Trainer Lucien Favre nach dem 3:1 beim FC Homburg, das seine Spieler schon beim Gang in die Kabine unter dem Motto "Pflichtaufgabe erledigt" abgehakt hatten.

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"Wir waren zu unsicher, hatten zu viele Ballverluste, haben taktische Fehler gemacht und falsche Bälle gespielt. Ich weiß nicht, was passiert, wenn sie das 2:3 machen", monierte Favre.

"Es war sicherlich nicht brillant, aber das Wichtigste in einer ersten Runde ist, das man weiterkommt. Das haben wir geschafft", sagte Tony Jantschke nach einer Partie, in der der Regionalligist es dem Bundesligisten vor allem in der ersten Halbzeit mit einer Fünfer-Abwehrkette und einer weiteren Viererkette davor schwer machte. Selbst das frühe 1:0 von Neuzugang André Hahn (8.) verschaffte den Gästen keine Sicherheit.

DFB-Pokal 14/15, 1. Runde: Statistik
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Aus einem eigenen Einwurf entstand dann der Ausgleich, und erst der Zufall verhalf Borussia in der Nachspielzeit von Hälfte eins durch Branimir Hrgota zur erneuten Führung: Der Schwede traf ganz simpel per Picke und untermauerte so seinen Ruf, Borussias Kaltschnäuzigster vor des Gegners Tor zu sein. Als er nach der Pause per Nachschuss auch noch das 3:1 machte, war er, der zuvor eigentlich kaum im Spiel war, plötzlich Mann des Tages. "Es ist immer wichtig, für mein Selbstvertrauen, dass ich Tore mache", sagte der Vertreter des erkrankten Max Kruse.

In jedem Fall war Hrgotas Laune deutlich besser als noch vor einem Jahr, als er bei Borussias Pokalaus in Darmstadt in Runde eins den entscheidenden Elfmeter verschossen hatte. "Letztes Jahr war eine andere Sache, da denke ich nicht mehr dran. Jetzt ist eine neue Saison, und wir haben heute gewonnen. Das ist wichtig", sagte er.

Die knapp 7000 Borussen-Fans, die die Mannschaft in Homburg unterstützten, dürften dies genauso gesehen haben.

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