Noten zum Spiel Borussia - Hoffenheim: die Fohlen in der Einzelkritik

So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach beim 3:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim am ersten Spieltag der Saison 2022/23 bewertet.

Yann Sommer startete relativ undankbar in die Saison: Ein einziger Schuss ging auf sein Tor und der war drin. Ausrichten konnte er gegen Skov wenig. Vielleicht gibt es die erste Parade dann nächstes Spiel auf Schalke. Note: 3

Joe Scally erhielt erneut den Vorzug vor Lainer. Sah die erste Gelbe Karte eines Gladbachers. Seine Seite machte der US-Amerikaner gut dicht, musste eher eingreifen, wenn Hoffenheim über Bensebainis Seite durchgebrochen war. Lief bei einem Konter mit und traf die Latte. Note: 3+
Ko Itakura lieferte die Vorlage zum Ausgleich mit seiner Ablage. Insgesamt eine abgeklärte Darbietung des Japaners, der sich keine nennenswerten Fehler leistete. Nur selten wagte er mal ein Dribbling im Aufbau. Note: 3+

Nico Elvedi war beim 0:1 dort, wo er sein musste und deckte den kurzen Pfosten. Der Rest war ihm nicht anzukreiden. Überhaupt ließ der Schweizer nichts anbrennen – auch nicht in der 78. Minute, als er mit dem 3:1 in Stürmermanier das Spiel entschied. Zuvor hatte er mit einem Pass auf Plea das zweite Tor eingeleitet. Note: 2

Ramy Bensebaini bot mal wieder ein breites Spektrum ein: Erst holte er die Gelb-Rote Karte gegen Posch raus, dann ließ ihn Rutter beim Gegentor stehen, später wurde der Algerier noch mal überlaufen, bevor er mit einem sehenswerten Fallrückzieher ausglich. Die zweite Hälfte war dann seriös und solide. Note: 3

Christoph Kramer ließ beim 0:1 den Rückraum ungedeckt, hätte Kramaric mit einem Schulterblick sehen müssen. Engagement war dem Sechser nicht abzusprechen, aber am Ball wirkte es doch in vielen Szenen behäbig. Note: 4+

Manu Koné stand nach nur drei kompletten Trainingseinheiten direkt in der Startelf. Etwas Anlauf benötigte er, agierte zudem aus einer tiefen Position. Dass er sich wenig in Strafraumnähe zeigte, änderte sich nach der Pause, als Koné zu den aktivsten und besten Borussen zählte. Hatte eine Passquote von 99 Prozent. Note: 2-

Jonas Hofmann fand nicht die Tiefe, die seinem Spiel guttut. Trat den Eckball zum 1:1 und setzte Scally beim Lattentreffer in Szene. Ein Freistoß ging knapp daneben. Insgesamt fehlte aber das gewisse Etwas, vor allem die Effektivität. Note: 3-

Florian Neuhaus bekam einen Tritt von Posch aufs Sprunggelenk ab, war danach eine Weile „on fire“. Vor der Pause zeigte sich der Nationalspieler mit zwei Schüssen. Im zweiten Durchgang konnte er sich auf der Stindl-Position kaum empfehlen, einiges misslang. Note: 4+

Alassane Plea hatte am Tag nach seiner Vertragsverlängerung die erste gelungene Aktion nach 31 Minuten mit einem gefährlichen Schuss aus 18 Metern. Wurde nach der Pause dann der Dreh- und Angelpunkt des Gladbachers Spiels: Einen Freistoß aus guter Position holte Plea raus, verlangte Baumann mit einem Schlenzer alles ab, bereitete die Tore zum 2:1 und 3:1 vor und traf fast noch selbst. Ein starker Auftritt. Note: 2+

Marcus Thuram war am seinem 25. Geburtstag lange Zeit schlecht ins Spiel integriert. Ein Schubser von Vogt war zu wenig für einen Elfmeter, im Gewusel bekam er einmal den Ball nicht über die Linie gedrückt. Der Mann, der noch weniger Ballaktionen als Torwart Sommer hatte, war dann aber da, als es drauf ankam: Nach Pleas Pass verwandelte er cool. Note: 2-

Stefan Lainer (84. für Scally) kam ganz spät, nachdem Farke ihn auf der Pressekonferenz ausgiebig gelobt hatte. Ohne Note

Patrick Herrmann (89. für Hofmann) sammelte spät seinen 323. Bundesligaeinsatz ein. Ohne Note

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