Die Noten zum Spiel Borussia - Leverkusen: die Fohlen in der Einzelkritik

So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen bewertet.

Jonas Omlin Bitter, dass bei seinem Debüt der erste Torschuss gleich auch zum ersten Gegentor führte. Am 0:1 traf ihn jedoch keine Schuld, zudem bewahrte er kurz darauf mit einer starken Parade gegen Frimpong vor dem 0:2. Das fiel kurz vor der Pause, als Adli allein auf ihn zulief.

Nach der Pause kassierte er noch einen Treffer in die kurze Ecke, auszeichnen konnte er sich nicht mehr. Der Schweizer war bei seiner Premiere nicht zu beneiden. Note: 3

Stefan Lainer Startete gut in die Partie und hatte auf der rechten Seite zunächst einige gute Szenen. Wurde im Verlauf der ersten Halbzeit aber auch immer stärker in der Defensive gefordert und sah einmal gegen den agilen Adli schlecht aus.
Nach dem Wechsel blieben dem Österreicher noch gut zehn Minuten Einsatzzeit, ehe er ausgewechselt wurde. Nachhaltig konnte er sich nicht für weitere Startelf-Einsätze empfehlen. Note: 4

Ko Itakura Hatte zunächst im Verbund mit Nebenmann Elvedi alles im Griff und gefiel mit cleverem Zweikampfverhalten. Konnte auch noch am besten mit dem Tempo der Bayer-Angreifer mithalten.

Auch in der zweiten Halbzeit stemmte er sich gegen die Niederlage, zweimal blockte er aussichtsreiche Leverkusener Torschüsse. Verhindern konnte er die klare Heimpleite aber auch nicht mehr. Note: 3-

Nico Elvedi War zunächst einer der stärksten Gladbacher, da er viele Bälle abfing, er blockte vor dem 0:1 auch Frimpongs Versuch. Doch beim 0:2 stand er zunächst schlecht und sah dann im Laufduell mit Torschütze Adli ganz schlecht aus.
Auch nach dem Wechsel wurden seine Schnelligkeitsnachteile gegenüber Diaby und Co. deutlich. Vorne scheiterte er mit einem Kopfball an Hradecky, der damit kurz nach der Pause das 1:2 verhinderte. Note: 5

Ramy Bensebaini Zu Beginn gelang es ihm gut, Gegenspieler Frimpong in die Defensive zu drängen, sein Ballverlust leitete dann aber das 0:1 ein, als er den schnellen Leverkusener auch nicht mehr stoppen konnte.

Der Spielstand von 0:2 sorgte dafür, dass Bensebaini auch nach dem Wechsel weit aufrückte und so den schnellen Leverkusenern viel Platz für ihre Konter bot. Im Spiel nach vorne konnte er nichts mehr ausrichten. Note: 5

Julian Weigl Zwei der ersten drei Gladbacher Abschlüsse gingen auf sein Konto, doch gerade sein erster Schuss war angesichts der aussichtsreichen Situation schwach. Vor dem 0:1 gelang es ihm nicht, den Ball nach Elvedis Block für sein Team zu sichern.
Zwar sorgte er mit dafür, dass Borussia mehr Ballbesitz hatte, die Spielkontrolle hatten er und seine Kollegen nach dem Rückstand aber nicht mehr. Zudem ließ Weigl beim 0:3 Torschütze Amiri gewähren. Note: 5

Manu Koné Trieb das Gladbacher Spiel an und ging auch mutig ins Dribbling. Nach dem Rückstand war weit weniger von ihm zu sehen. Ein Distanzschuss war leichte Beute für Hradecky.

Begann die zweite Hälfte wieder auffälliger, ohne indes dem eigenen Angriffsspiel viele Impulse geben zu können. Vor dem 0:3 war ausnahmsweise er es, der von Frimpong überlaufen wurde. Note: 4-

Jonas Hofmann Hatte in der ersten Halbzeit seine besten Szenen noch mit zwei gefährlichen Freistoßflanken. Aus dem Spiel heraus blieb er blass und fiel er durch Fehlpässe auf.

Nach Farke Dreifachwechsel kam Hofmann mehr durch das Zentrum und war dadurch auch etwas besser in das Spiel eingebunden, bis auf eine hohe Balleroberung wollte dem Nationalspieler aber nicht viel gelingen. Note: 5

Christoph Kramer War in der Anfangsphase an einigen guten Pressingmomenten beteiligt. Wenn es jedoch darum ging, das eigene Spiel schnell zu machen, agierte er oftmals zögerlich und mutlos.
Nach der Pause waren mehr Tempo in den Aktionen und mehr Kreativität gefragt, sodass Kramer frühzeitig das Feld für Stindl räumen musste. Note: 5

Alassane Plea Hatte vor dem Wechsel zwei Abschlüsse, einer wurde geblockt, einer geriet ziemlich harmlos. Ansonsten kamen zu viele Bälle nicht an.

Wechselte nach Farkes Dreifach-Tausch kurz nach der Pause in die Sturmmitte, doch auch dort blieb er weitestgehend wirkungslos. Von einem Mann seiner Klasse darf mehr erwartet werden. Note: 5

Nathan Ngoumou Sein Tempo kam kaum zur Geltung, was vor allem an schwachen Anspielen seiner Mitspieler lag. So war er in der ersten Halbzeit nur wenig eingebunden.
Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit wirkte er agiler, ohne indes selbst Torgefahr ausstrahlen zu können. Deswegen war für ihn kurz darauf auch Schluss. Note: 4-

Joe Scally (56. für Lainer) Übernahm den Job auf der rechten Defensivseite, blieb vor dem 0:3 gegen Bakker zu passiv. Kurz vor dem Ende hatte er nach einem Standard eine Kopfballchance. Note: 4

Hannes Wolf (56. für Ngoumou) Belebte das Offensivspiel nach seiner Einwechslung: Zunächst verpasste er selbst einmal den frühzeitigen Abschluss, dafür gab er bei seinem Comeback die Vorlage zu Stindls 1:3. Note: 3

Lars Stindl (56. für Kramer) Viele Akzente setzte der Kapitän zunächst nicht, dann jedoch war er mit einem Linksschuss zur Stelle und machte die Schlussphase mit seinem sehenswerten zweiten Tor sogar nochmals spannend. Note: 2-

Patrick Herrmann (77. für Hofmann) Kam in der Schlussphase und übernahm von Hofmann auch die Ausführung der Standards. Ansonsten fiel er nicht mehr auf. Ohne Note

Florian Neuhaus (77. für Koné) Wurde bei seinem Comeback herzlich begrüßt, in seiner Einsatzzeit kam Borussia nochmals heran. Ohne Note

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