Bundesliga 2020/21 Mainz - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

So haben wir die Fohlenelf bei Mainz 05 bewertet.
Yann Sommer hielt die einfachen Bälle alle sehr sicher und war mit dem Ball am Fuß fehlerfrei. Bei den Gegentoren war er chancenlos, hielt dafür im Eins-gegen-eins mit Öztunali stark.
Note 2-
Nico Elvedi hatte am Mittwoch in der Champions League brilliert, tat sich gegen Mateta aber schwerer als gegen Lukaku. Vor dem 1:1 verlor er einen hart geführten Zweikampf, beim 1:2 hielt er mindestens anderthalb Meter Abstand.
Note 5
Matthias Ginter wirkte hinten stabiler als seine Nebenmänner, in der Schlussphase dann mit dem ersten Torschuss nach einem Standard. Ließ beim 3:2 mustergültig Hofmanns Ecke über seinen Kopf streichen.
Note 3
Tony Jantschke klärte in der Anfangsphase einmal resolut, doch danach war er – ungewohnt für den „Fußballgott“ – nicht richtig bei der Sache. Beim 1:1 hob er nur den Arm, beim 1:2 schaute er zu. Eine Randnotiz: Jantschke spielte keinen Fehlpass.
Note 4-
Stefan Lainer agierte als Flügelverteidiger mit noch mehr Vorwärtsdrang als sonst. Lange ging alles über seine Seite. Dazu passte seine gute Flanke mit links vor dem 1:0. Blieb über 90 Minuten einer der großen Antreiber und hätte beinahe sogar noch per Distanzschuss getroffen.
Note 2
Rocco Reitz spitzelte gleich zu Beginn versehentlich Quaison den Ball in den Lauf. Danach war er wach, sicher am Ball und spielte oft direkt – so wie man ihn in der Vorbereitung erlebt hatte. Bereitete so Herrmanns Lattentreffer vor. Beim 1:2 zog er gegen Mateta zurück, um keinen Elfmerer zu riskieren. Ein gelungenes Debüt mit 18 Jahren und 124 Tagen.
Note 3
Christoph Kramer spielte einen starken Diagonalball vor dem Führungstor. Ansonsten hielt er sich offensiv zurück, behauptete sich im engen Zentrum aber mit sehr guter Passgenauigkeit und guter Zweikampfbilanz. Es mangelte eher an Offensivkollegen vor ihm.
Note 3
Oscar Wendt war offensiv eine Halbzeit lang überhaupt nicht existent, bereitete nach der Pause Embolos Großchance vor. Insgesamt steigerte sich der Schwede an seinem 35. Geburtstag.
Note 4+
Lars Stindl war sichtlich angefressen, als Rose ihn früh vom Platz nahm. Das 1:0 hatte er mit links in Mittelstürmer-Manier erzielt, in der Rolle des Strippenziehers gelang ihm dagegen nicht viel.
Note 3-
Breel Embolo gab alles, rieb sich besonders gegen Niakhaté auf und wurde oft ungerecht bewertet in den Zweikämpfen. So war er manchmal zu bemitleiden, schien aber auch den Fokus zu verlieren. Seine Großchance in der 50. Minute wurde auf der Linie vereitelt. Legte vor dem 1:0 per Kopf auf Stindl ab.
Note 4
Patrick Herrmann gab vier Torschüsse ab, darunter einer an die Latte und sein Versuch mit links alleine vor Zentner. Der fehlende Treffer war der Wermutstropfen einer ordentlichen Leistung. Vor seiner Chance kurz nach dem Seitenwechsel hätte Herrmann besser Lainer mitgenommen.
Note 3
Marcus Thuram (54. für Stindl) musste 20 Minuten auf seine erste starke Aktion warten, holte dann aber im vierten Spiel in Folge einen Elfmeter raus. Der Franzose brachte mehr Wucht ins Spiel.
Note 3
Alassane Plea (54. für Jantschke) hatte erst in der 87. Minute einen gefährlichen Abschluss. Hätte sich mit mehr Nachdruck für die Startelf gegen Real bewerben können.
Note 4
Florian Neuhaus war vom Aufbau zwischen den Innenverteidigern bis zum gegnerischen Strafraum gefragt, fand dort nicht ganz seine effektivste Rolle.
Note 4+
Jonas Hofmann (60. für Reitz) trat kaum in Erscheinung, bis er Verantwortung übernahm und äußerst sicher vom Punkt verwandelte. Dann auch noch mit der starken Ecke auf Ginters Kopf. Aktuell die Effizienz in Person.
Note 2
Hannes Wolf (72. für Embolo) zeigte seinen bislang besten Joker-Einsatz. War giftig und trieb das Spiel häufig an.
Ohne Note

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