Bundesliga 20/21 Hoffenheim - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik
So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach am 30. Spieltag bei der 2:3-Niederlage bei der 1899 Hoffenheim bewertet.
Tobias Sippel parierte stark mit den Fingerspitzen gegen Skov, hatte Glück bei Baumgartners Grätsche, als er sich viel Zeit ließ, und bei Bebous Pfostenschuss. Bei den Gegentoren konnte er dann wenig machen beim vermutlich letzten Einsatz. Note 3-
Stefan Lainer eroberte vor dem 1:0 stark den Ball und schaltete geschickt um. Trieb das Spiel nach der Pause immer mal an, ohne hinten zu viel anbrennen zu lassen. Note 3
Matthias Ginter rettete beim ersten Gegentor fast auf der Linie, musste aber ein Handspiel vermeiden. Bügelte eine Szene gut aus für Plea, kam beim Ausgleich aber zu spät gegen Bebou. Note 3-
Nico Elvedi ermöglichte Bebous Pfostenschuss, weil er über den Ball trat. Beim 2:2 kam er nicht mehr dran. Insgesamt kein souveräner Abend. Note 4
Ramy Bensebaini ermöglichte mit seiner feinen und überlegten Spieleröffnung erst den Konter zum 2:0. Das war es fast nach vorne. Hinten hatte er seine Seite oftmals nicht im Griff. Kein Wunder, dass Kaderabek ihn bei zwei Gegentreffern schlecht aussehen ließ. Note 4
Florian Neuhaus hätte einen Elfmeter bekommen müssen, wie in dieser Szene war nur selten Zug drin. Baute später weiter ab. Defensiv führte er die Duelle oft nicht energisch genug. Note 4
Christoph Kramer wirkte in manch einem Zweikampf zu nachlässig, verschleppte in einigen seiner wenigen Offensivszenen das Spiel. Vor dem 2:3 trabte er im Niemandsland herum. Musste mit einer Oberschenkelverletzung runter. Note 4-
Jonas Hofmann durfte erst nach mehr als einer Stunde mal eine Ecke schießen. Aber es waren nicht nur die Standards, bei denen er blass blieb. Note 4
Alassane Plea stand, wenn er präzise und konzentriert agierte, entscheidend im Mittelpunkt. Im Prinzip war das nur zweimal der Fall: Mit links traf er zum 1:0, vor dem 2:0 trug er den Ball nach vorne. Ansonsten war aber vieles zu unsauber und unauffällig. Note 3-
Valentino Lazaro war gegen Frankfurt in der gleichen Szene noch einen Schritt zu spät gewesen, diesmal staubte er ab. War mehr Arbeiter als Künstler, Fleiß war ihm nie abzusprechen. Note 3
Marcus Thuram lieferte sich ein intensives Duell mit Posch, den er im Hinspiel angespuckt hatte. Thuram musste einstecken, machte seinen Gegenspieler aber auch mehrmals nass und sammelte zwei Assists. Dafür war der Luftzweikampf vor dem Anschlusstreffer dünn. Note 3+
Breel Embolo (68. für Plea) konnte sich nicht ansatzweise empfehlen für die Startelf. Ohne Note
Hannes Wolf (68. für Thuram) wirkte als Joker belebend, allerdings kam dabei in mehr als 20 Minuten wenig herum. Ohne Note
Denis Zakaria (68. für Bensebaini) stabilisierte das Geschehen ein wenig auf der ungeliebten Position hinten drin. Ohne Note
Patrick Herrmann (75. für Kramer) erzielte das 3:3, stand dabei aber im Abseits. Ohne Note
Ibrahima Traoré (86. für Lainer) konnte an seinem 33. Geburtstag nichts mehr bewirken. Ohne Note