Noten zum Spiel Hoffenheim - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach am 18. Spieltag beim 4:1-Erfolg im Bundesligaspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim bewertet.

Jonas Omlin legte los mit einem zu riskanten Pass auf Weigl, der Baumgartner zur ersten Chance verhalf. Kurz darauf war Baumgartner schon vorbei an Omlin, als Itakura auf der Linie rettete. Vor dem ersten Tor eröffnete der Keeper gut den Angriff. Einen Fernschuss von Rudy hielt er sicher fest.

Bei Bischofs Schuss musste er sich strecken, aber nicht eingreifen. Eine abgefangenen Ball ließ er wieder kurz fallen, da muss der Schweizer souveräner werden. Spielte aufmerksam mit und klärte eine Szene per Kopf. Blieb beim Anschlusstreffer auf der Linie, obwohl vor seinen Augen viel los war. Note: 3

Joe Scally liefert sich mit Lainer ein Duell um den Platz hinten rechts. Verteidigte ganz solide, wirkte nach vorne aber limitiert – zum Beispiel bei einem misslungenen Umschaltversuch oder einem weiteren Ballverlust nur eine Minute später.
Den offensiv überschaubaren Auftritt machte eine ordentliche Defensivleistung in der zweiten Halbzeit wett, als Borussia selten aus dem Positionsspiel agierte und tiefer stand. Beim Gegentor hob Scally dann das Abseits auf, mischte jedoch beim 3:1 entscheidend mit. Note: 3-

Ko Itakura lief aufmerksam durch und war da, nachdem Baumgartner Omlin umkurvt hatte. Lieferte einen wichtigen Block gegen Angelino und wirkte stets sehr robust im Zweikampf.

Als Hoffenheim immer mehr drückte, blockte er Dabburs Versuch. In den direkten Duellen war Itakura kaum zu bezwingen. Note: 2

Nico Elvedi kämpfte sich rein und holte sich Sicherheit durch ein paar gewonnene Zweikämpfe gegen Dolberg. Die erste Hälfte war völlig in Ordnung.
Der Trend aus der Anfangsphase der Saison scheint sich fortsetzen, dass Elvedi von Itakuras geringer Fehleranfälligkeit profitiert. Seit Leverkusen hat sich der 26-Jährige sukzessive gesteigert, lediglich beim Gegentor fand er nicht den Zugriff. Note: 3

Ramy Bensebaini war äußerst schwach aus der Winterpause gekommen. Nun wirkte er deutlich wacher und fand wieder die Balance. Ließ nur einmal seine Seite blank, als Kaderabek zum Abschluss kam.

Eine Grätsche gegen Bebou in der 63. war wichtig. Bensebaini agierte wieder mit dem Selbstverständnis, das man von ihm an guten Tagen kennt. Verlor aber das Kopfballduell gegen Baumgartner, der das 1:2 vorbereitete. Note: 3

Julian Weigl spielte in den ersten 45 Minuten keinen Fehlpass, hatte aber auch die wenigsten Ballaktionen aller Borussen. Seine Kollegen suchten oft schnell die Tiefe.

Es wurden im zweiten Durchgang sogar noch weniger Szenen mit Ball. Defensive versuchte Weigl, die Hoffenheimer Wellen zu brechen. Auffällig war, wie er Führung übernahm durch seine Kommunikation. Note: 3-

Manu Koné fiel mehr in der Arbeit gegen den Ball auf als mit dem Ball. Einen Schuss aus der Distanz nahm er sich.

In den zweiten 45 Minuten musste Koné eine tiefere Position einnehmen. Sah schon seine siebte Gelbe Karte. Konnte in der kritischen Phase zu selten für Entlastung sorgen. Note: 4+

Jonas Hofmann kehrte zurück nach überstandener Erkältung. Stindl fand den Mann der Tiefe früh in der Tiefe, Hofmann verwandelte eiskalt. Beim zweiten Treffer benötigte er zwei Versuche, blieb aber dran, nachdem er erst abgeblockt worden war. Hätte bei Bensebainis guter Flanke in der 29. durchlaufen müssen.
Musste sich zweimal schütteln nach schmerzhaften Begegnungen. Dann wurde er vom Torschützen zum Vorbereiter. Ein starker Auftritt! Note: 1

Christoph Kramer erholte sich rechtzeitig von seinem Knockout aus Augsburg, bekam in Hoffenheim dann früh einen üblen Tritt von Angelino ab. Anschließend war er in leicht modifizierter Position – mehr Achter als Zehner – sowohl beim 1:0 als auch beim 2:0 die vorletzte Station.
Kramer zeigte weiter einen wachen Auftritt, traf viele richtige Entscheidungen. Die Leistung lieferte gute Argumente für eine Weiterbeschäftigung im offensiven Mittelfeld. In der Schlussphase gönnte er sich sogar eine Pirouette. Note: 2

Lars Stindl sammelte mit einem überragenden Direktpass in Hofmanns Lauf den sechsten Assist. Der Kapitän arbeitete in halblinker Position auch stark gegen den Ball und war beim 2:0 wieder der Initiator, selbst wenn es keinen offiziellen Scorerpunkt dafür gab.
Stindl war der Vize-Matchwinner. Nachdem er zweimal aufgelegt hatte, schoss er selbst das wichtige 3:1, das die Vorentscheidung war. Note: 1

Marcus Thuram duellierte sich häufig mit Bundesliga-Rückkehrer Brooks, der bis auf ein Foul, für das er Gelb sah, eine positive Bilanz hatte. Die erste Hälfte beendete Thuram ohne Torschuss.
Dabei blieb es bis zu seiner Auswechslung. Bislang kann der Stürmer nicht an die Leistungen vor der Winterpause anknüpfen. Note: 4

Alassane Plea (86. für Thuram) rutschte nach zwei dürftigen Auftritten aus der Startelf und ersetzte kurz vor Schluss Thuram auf der Neun, eroberte vor dem vierten Tor den Ball. Ohne Note

Hannes Wolf (86. für Stindl) stand genau richtig bei Netz‘ Hereingabe und holte sich Selbstvertrauen mit dem 4:1. Ohne Note

Luca Netz (86. für Hofmann) nutzte den Kurzeinsatz für die Vorlage auf Wolf. Ohne Note

Tony Jantschke (90.+5 für Kramer) erhielt ein paar Sekunden auf dem Rasen. Ohne Note

Stefan Lainer (90.+5 für Scally) erschöpfte das Wechselkontingent kurz vor dem Abpfiff. Ohne Note

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