Bundesliga 17/18 Borussia - Augsburg: Einzelkritik
So haben wir die Leistung der Borussen gegen den FC Augsburg bewertet.
Yann Sommer
Nicht mit den ganz großen Prüfungen, aber alle kleinen bis mittelgroßen meisterte er sicher. Diesmal forscher bei hohen Bällen, was das Publikum goutierte. Ein Abwurf auf Raffael war stark, ein Pass ins linke Seitenaus unnötig.
RP-Note: 3+
User-Note: 3+
Nico Elvedi
Nach vorne unauffällig wie lange nicht, dafür hinten so oft gefordert, dass er mit sieben klärenden Aktionen am Ende die meisten hatte. Eine landete jedoch genau bei Córdova und hätte Folgen haben können.
RP-Note: 3-
User-Note: 3
Matthias Ginter
In den Zweikämpfen mit der nötigen Entschlossenheit, so passte es, dass er am Ende das 2:0 einleitete. Bei seinem Treffer stieg er gut hoch und erzielte schon sein viertes Saisontor. Einziges Manko: seine limitierten Fähigkeiten, wenn es über Sicherheitspässe hinausgeht.
RP-Note: 2
User-Note: 2-
Jannik Vestergaard
Eine klare Steigerung zum völlig misslungenen Auftritt im Derby, wirkte viel aufmerksamer. Vorne zwei Abschlüsse per Kopf, im Spielaufbau wieder schwungvoller und hinten mit einer Zweikampfquote von 82 Prozent.
RP-Note: 2-
User-Note: 3+
Oscar Wendt
Wie Elvedi gerade in der zweiten Hälfte hinten gebunden, schaltete sich aber bei einem Konter gefährlich ein. Die Neuerfindung des Außenverteidigerspiels ist das nicht, aber Wendt wirkt nach zwei Spielen der Rückrunde verbessert und weniger fahrig.
RP-Note: 3-
User-Note: 3-
Denis Zakaria
Mal wieder Seniorpartner auf der insgesamt nur 39 Jahre alten Doppelsechs. Defensiv war es ein Auf und Ab bei Zakaria - mal hatte er erfolgreich seine langen Beine dazwischen, mal kam er zu spät wie bei Gouweleeuws Kopfball oder stellte sich ungestüm an. Selbst wenn Cuisance sein Nebenmann ist, kann er sich nach vorne noch mehr trauen.
RP-Note: 4+
User-Note: 3+
Patrick Herrmann
In zahlreichen Szenen wirkt es, als spiele Herrmann seit acht Monaten und nicht seit acht Jahren Bundesliga. Es bleibt schleierhaft, welchen Typ eines Flügelspieler er verkörpern will oder soll. Im Eins-gegen-eins fehlt ihm der Zug, gedanklich ist der oft zu langsam. Nur zwei Zuspiele waren sehenswert.
RP-Note: 4-
User-Note: 4+
Lars Stindl
In der ersten Hälfte wirkte er nicht ganz wach, ein Ballverlust hätte sogar enorm gefährlich werden können. Oft war der Kapitän als Wandspieler gefragt, die Weiterleitungen gelangen nicht immer. Als die Zuschauer nach mehreren Fehlpässen schon raunten, bereitete Stindl stark eine Hazard-Chance vor.
RP-Note: 4
User-Note: 4+
Michael Cuisance
In der ersten Hälfte ganz sicher der auffälligste Gladbacher und unterm Strich nach 90 Minuten immer noch vorne in dieser Hinsicht. Hatte mit 81 die meisten Ballaktionen, lief am meisten, schoss am häufigsten. Sein Alter schwebt über jeder Aktion - über gelungenen wie nicht gelungenen. Von der ersten Sorte hatte er aber deutlich mehr. Auch defensiv stimmte es.
RP-Note: 2
User-Note: 2-
Thorgan Hazard
Sechs Torschussvorlagen - darunter vier nach Ecken und ein Assist - sind stark. Aus dem Spiel heraus wollte er mehrmals mit dem Kopf durch die Wand, was meist zum Scheitern verurteilt war. Zu honorieren ist aber, dass Hazard unabhängig vom Erfolg vorne sein defensives Pensum abspult. So hatte er sich das Tor in der 90. Minute verdient.
RP-Note: 2-
User-Note: 3+
Raffael
Wie bei Cuisance gilt: Kunst und Kampf waren gleichermaßen dabei. Vor der Ecke, die zum 1:0 führte, ging Raffael gut ins Gegenpressing, zudem hatte er gute Umschaltaktionen. Mit einer sendete er in der 68. Minute mal ein Lebenszeichen. So war Raffael nicht unmittelbar an der Torproduktion beteiligt, unterstrich aber seinen Wert.
RP-Note: 3+
User-Note: 3
Vincenzo Grifo
Sollte Zeit von der Uhr nehmen.
Ohne Note
Jonas Hofmann
Fügte sich in der Schlussviertelstunde gut ein, als es um Entlastung ging.
Ohne Note
Tony Jantschke
Kam am Ende für Raffael.
Ohne Note