Borussia Mönchengladbach Eberl: "Wir wehren uns nicht gegen Europa"

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat wieder Kurs auf Europa genommen. Durch den 3:1 (1:1)-Erfolg gegen den Hamburger SV am 28. Spieltag zog die Mannschaft von Trainer Lucien Favre an Mainz vorbei und rangiert nun auf Platz sechs. Nach dem dritten Sieg aus den letzten vier Spielen gab es Lob von Favre und Sportdirektor Max Eberl.

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"Jeder glaubt, dass wir schon eine Spitzenmannschaft sind, die automatisch, wenn sie ein Spiel gewonnen hat, die nächsten Spiele auch so angeht. Wir sind eine Mannschaft, die sich entwickelt. Wir haben viele junge Spieler, wir haben jetzt auch Druck, weil jeder erwartet von uns Europa. Das merken wir um uns herum. Trotzdem ist es bemerkenswert, wie sich die Mannschaft immer wieder belohnt für gute Leistungen und nach vorne sehr effektiv Fußball spielt", sagte Eberl nach dem wichtigen Sieg gegen den HSV.

Der Sportdirektor, der nach der Partie den Wechsel von Augsburgs Ándre Hahn zur Borussia im Sommer verkündete, hielt sich in Sachen Europapokal allerdings bedeckt. "Es ist richtig, dass man die Tabelle immer im Auge hat. Jeder, der glaubt, dass Gladbach tiefstapelt, dem sage ich: Natürlich wollen wir den größtmöglichen Erfolg. Und wenn eine Chance da ist, werden wir sie nutzen. Aber wir halten nichts davon, dauernd vom großen Ganzen zu erzählen, wenn wir noch so schwere Spiele vor der Brust haben", so Eberl: "Es sind jetzt noch sechs Spiele. Wir wollen weiter punkten und das bestmögliche erreichen. Wenn es am Ende dann Europa wird, wehren wir uns nicht dagegen."

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Auch Favre war mit dem Ergebnis zufrieden. "Wir hatten Mühe, waren zu nervös, hatten viel Druck, denn alle erwarten viel. Wir haben drei Siege aus vier Spielen erreicht, das ist nicht schlecht. Wenn wir denken, wo wir vor eineinhalb Monaten waren. Chapeau an die Mannschaft", sagte der Schweizer.

Die Spieler gaben nach dem Erfolg zu Protokoll, dass die Partie gegen den abstiegsbedrohten HSV schwieriger war als das Ergebnis aussagt. "Es war sehr harte Arbeit gegen gute Hambuger. Das Spiel war lange ausgeglichen, wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt zwei Tore gemacht, aber dann darf es nicht passieren, dass der HSV so gute Chancen hat. Zum Glück haben wir gewonnen", sagte Tony Jantschke, der nach seiner Nicht-Berücksichtigung im Spiel unter der Woche bei Eintracht Frankfurt zurück in die Startelf gerückt war. Max Kruse ergänzte: "Ich glaube, Leben war drin von der ersten Minute an. Man hat gesehen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war."

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) tritt Mönchengladbach beim 1. FC Nürnberg an und kann den nächsten kleinen Schritt in Richtung Europa machen.

(seeg)
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