Borussia Mönchengladbach Eberl: "Verträge kann man nicht außer Acht lassen"
Mönchengladbach · Borussias Sportdirektor Max Eberl hat in der nicht abebbenden Diskussion um die Zukunft von Christoph Kramer ab Sommer 2015 klargestellt, dass jegliche Verhandlungen dahingehend natürlich auf der Basis geschlossener Verträge stattzufinden haben.
"Natürlich entscheidet, der Spieler, was passiert, aber es gibt ja auch Verträge, die vorher unterzeichnet worden sind, und die kann man ja auch nicht ganz außer Acht lassen", sagte Eberl am Montag unserer Redaktion.
Kramer hatte zuvor in einem "Spiegel"-Interview gesagt: "Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will." Der 23-Jährige ist noch bis 30. Juni 2015 von Bayer Leverkusen an Borussia ausgeliehen, danach greift sein bis Sommer 2017 laufender Anschlussvertrag in Leverkusen.
"Das darf man alles nicht überbewerten. Solche Interviews mit dem 'Spiegel' hat es schon vor 30 Jahren gegeben. Da sind manche auch schon drauf reingefallen. Wir hätten besser drübergucken müssen. Ich habe heute morgen auch mit Max Eberl telefoniert", sagte Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler unserer Redaktion am Montag.
"Dass wir ihn behalten wollen, da wäre ich ein falscher Sportdirektor, wenn ich es nicht sagen würde. Dass Rudi Völler sagt, er soll zurück, das ist auch sein Job, seinen Spieler, den er ab Sommer 2015 wieder unter Vertrag hat, zurück zu wollen. Dass der Spieler natürlich sagt: 'Ich will auch selbst mitreden', auch das ist selbstredend", sagte Eberl, der durchblicken ließ, dass er eine Ende der Debatte um den Weltmeister herbeiwünscht. "Ich würde das Thema jetzt auch gerne mal ad acta legen, zumindest bis Sommer, denn bis dahin belastet uns das mehr, als dass es hilft, weil es vorher eh nichts zu klären gibt."