Borussia Mönchengladbach Eberl: "Haben gesehen, wie eng die Liga ist"
Mönchengladbach · Manager Max Eberl ist nach dem 1:3 gegen Eintracht Frankfurt nicht der Meinung, dass die Niederlage mit dem Fehlen von Martin Stranzl verknüpft ist.
Borussia hat gegen Frankfurt stark begonnen, ist dann aber eingebrochen. Wie erklären Sie sich das?
Max Eberl Die erste Halbzeit war in Ordnung. Aber sie hat auch gezeigt, dass es ein Spiel auf Messers Schneide stand - wie wir es erwartet hatten. Wir haben gut angefangen, haben hoch verdient geführt, haben dann aber Mitte der ersten Halbzeit den Frankfurtern zwei, drei mehr Möglichkeiten gegönnt. Und wir haben verpasst, das 2:0 zu machen. Wir haben Frankfurt auch zu weit in unsern Strafraum kommen lassen.
Hat da Martin Stranzl gefehlt?
Eberl Martin ist ein wichtiger Spieler für uns. Aber die Niederlage an seinem Fehlen festzumachen - nein.
Es war die zweite Niederlage in Folge. Wie geht das Team damit um?
Eberl Wir waren ja nicht so vermessen und haben gesagt: Wir haben 18-mal nicht verloren und rennen jetzt die Liga nieder. Wir hatten auch andere Spiele, die auch auf Messers Schneide standen, die wir aber zu unseren Gunsten drehen konnten. Wir wissen, wie eng die Liga ist, das hat man heute wieder gesehen.
Die schnelle Führung hätte Sicherheit geben können.
Eberl Nur weil wir gut spielen und 1:0 führen, heißt das nicht, dass wir das Spiel gewinnen. Das Spiel dauert 90 Minuten und nicht zehn oder 20, genau wie eine Saison nicht zehn Spieltage dauert, sondern 34. So war es auch in diesem Spiel: Der Gegner hat sich ins Spiel reingekämpft und es am Ende cleverer gemacht als wir.
Interview: Karsten Kellermann