Borussia Mönchengladbach Eberl: "Haben eine Menge falsch gemacht"

Mönchengladbach · Sportdirektor Max Eberl lobt Borussia Dortmund, spricht aber auch die Fehler der eigenen Mannschaft an. Die beiden jungen Innenverteidiger waren für ihn nur das "Ende der Fehlerkette".

Borussia Mönchengladbach startet ganz schwach in die Saison: die Einzelkritik
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BVB - Borussia: Einzelkritik

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Herr Eberl, wie ist das deutliche 0:4 in Dortmund zu erklären?

Eberl Dortmund hat es sehr gut gemacht und wir haben einfach nicht das auf den Platz gebracht, was wir in der Vorbereitung angedeutet haben. Allerdings war und ist es auch noch nicht stabil. Wir müssen schnell lernen aus dem, was wir falsch gemacht haben - und das ist eine Menge. Das, was wir in der letzten Saison richtig gut gemacht haben, müssen wir uns neu erarbeiten.

Es gab viele Ballverluste vorn und große Lücken zwischen den Mannschaftsteilen - das kannte man so lange nicht von Borussia.

Eberl Es ist ähnlich wie vor drei Jahren. Da sind wir Vierter geworden und sind über den grünen Klee gelobt worden. Wie damals müssen wir auch jetzt eine neue Mannschaft aufbauen und das heißt, dass Fehler passieren, die aber schnell abgestellt werden müssen. Die Abstände waren zu groß, dass wir nicht mutig nach vorn gespielt haben, zu schnell die Bälle verloren haben und sehr naiv waren bei Kontern.

Warum fehlte der Mut?

Eberl Nach 30 Minuten stand es 0:3 - da kann man nicht mehr mutig sein. Dann ist das, was man aufgebaut hatte, natürlich weg. Wir haben ein gutes Gefühl, wissen aber, dass wir sehr viel arbeiten müssen.

Tun Ihnen die beiden jungen Verteidiger Andreas Christensen und Marvin Schulz ein wenig leid?

Eberl Wir sollten keinen einzeln rauspicken, wir müssen einfach als Mannschaft besser zusammen agieren, offensiv wie defensiv. Wir haben in den vergangenen Jahren als Mannschaft seht gut verteidigt. In Dortmund haben wir es im Kollektiv nicht hingekommen. Die beiden waren am Ende der Fehlerkette.

Interview: Karsten Kellermann

(RP)
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