Borussia Die Lage der Borussia

So schnell geht das. Nicht nur mit Raúl Bobadillas Wandel innerhalb einer halben Stunde vom erfolglosen Angreifer zum Mann, der ein Spiel fast allein entscheidet. Auch der Blick auf die Bundesliga-Tabelle zeigt aus Gladbacher Sicht plötzlich eine andere Perspektive.

Bundesliga 09/10: Gladbach - Werder Bremen
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Musste nach dem holprigen Start in die Rückrunde mit nur einem Punkt aus zwei Spielen schon — nicht ängstlich, aber vorsichtig — Richtung Abstiegszone geschaut werden, so registrieren nicht nur Frohnaturen jetzt, dass es zum Relegationsplatz 16 recht beruhigende acht Punkte sind — und lediglich noch drei zu Bremen auf Rang sechs, der je nach Ausgang des DFB-Pokals noch den Einzug ins internationale Geschäft bedeuten könnte.

Doch der Glücksmoment nach dem gekonnten Auftritt gegen Bremen sollte nicht den Blick vernebeln. "Platz elf ist das, was wir uns vorgenommen hatten", sagt Sportdirektor Max Eberl in realistischer Einschätzung der Möglichkeiten seiner Mannschaft. Die tut sich natürlich leichter gegen Gegner, die so bedingungslos auf Offensive setzten wie Bremen. Aber sie tut sich in Heimspielen schwer gegen Teams wie Bochum, die massiv in der Abwehr stehen, kaum Möglichkeiten zur Spielentfaltung lassen.

Die Statistiker registrierten am Samstag 67 Prozent Ballbesitz für Bremen und nur 33 für Gladbach. Vor zwei Wochen gegen Abstiegskampf-Konkurrent Bochum war es fast genau umgekehrt — und Borussia hat verloren. Die Kontermöglichkeiten entschlossen und erfolgreich nutzen: Das wird auch die Taktik am Sonntag in Mainz sein. Auf dass endlich mal nicht verloren wird. 1:10 Tore gab es dort in den letzten drei Spielen.

(RP)
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