DFB-Pokal 9:1 sorgt für viele zweite Plätze in Borussias Rekordlisten

Mönchengladbach · Borussia hat mit dem 9:1 gegen den SV Oberachern ihren zweithöchsten Sieg im DFB-Pokal gefeiert. Mit dem klaren Erfolg gegen den Fünftligisten sind indes noch weitere zweite Plätze in Bestenlisten verbunden. Ein Gladbacher verpasste derweil knapp den Sprung in eine Top Ten.

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Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Die Weichen standen ganz eindeutig auf Zweistelligkeit. Als Joe Scally für die Borussen beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Fünftligisten SV Oberachern das zwischenzeitliche 8:0 erzielte, waren schließlich immer noch 31 Minuten zu spielen. Doch am Ende war niemand wirklich böse, dass Borussia den Rekordsieg im Pokalwettbewerb um zwei Treffer verpasste: Hinter dem 11:1 beim BSC Hastedt aus dem August 2018 reiht sich das 9:1 gegen Oberachern nun an zweiter Stelle in der Liste der höchsten Pokalsiege der Borussia ein.

Das Weiterkommen war dabei schon frühzeitig gesichert worden, zum neunten Mal in Folge überstand Borussia die erste Hauptrunde im DFB-Pokal. Letztmals schied Gladbach 2013 im Elfmeterschießen gegen den Drittligisten Darmstadt 98 aus. Auch diese Serie nimmt in der Pokal-Historie der Borussen nun bereits den zweiten Platz ein. Nur zwischen 1976 (Aus daheim gegen Eintracht Braunschweig) und 1988 (Aus im Wiederholungsspiel gegen Schalke 04) gab es elf Erstrundenspiele in Serie ohne Niederlage.

Mit dem Sieg gegen Oberachern hat Borussia zudem eine andere Zweistelligkeit vorerst verhindert: Bislang ist sie neunmal in der ersten Runde ausgeflogen. An verpassten Chancen und Blamagen ist die Gladbacher Pokalgeschichte durchaus reich, doch in der ersten Runde hielt sie sich zuletzt fast immer schadlos. Das Aus in Darmstadt ist das einzige in den vergangenen 18 Anläufen. Und von den Bundesligisten sind nur die Bayern, Borussia Dortmund sowie der SC Freiburg länger ohne Erstrundenniederlage.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Der klare Erfolg im Freiburger Dreisamstadion, in das der SV Oberachern umgezogen war, beinhaltete aber auch noch eine besondere persönliche Leistung. So erzielte Marcus Thuram den ersten sogenannten lupenreinen Hattrick eines Gladbachers im DFB-Pokal seit 41 Jahren. Damals hatte der Däne Carsten Nielsen zwischen der 83. und 90. Minute gegen TuS Langerwehe von 4:1 auf 7:1 erhöht. Thuram indes schaffte eine noch speziellere Art des Dreierpacks, nämlich in der ersten Halbzeit, noch dazu die Treffer bis zum 3:0. Das war im Pokal nur Hans-Günter Bruns 1978 beim 6:1 gegen Arminia Hannover geglückt. Bruns indes gelang das 3:0 damals schon in der 25. Minute, während sind nun Thuram bis zur 36. Minute Zeit ließ.

DFB-Pokal-Rekorde: Borussia Mönchengladbach mit vielen zweiten Plätzen
Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Thurams Mannschaftskollege Lars Stindl hingegen muss derweil bis zur einer besonderen Marke noch mindestens bis zum nächsten Pokalspiel warten. Gegen Oberachern erzielte Borussias Kapitän sein neuntes Pokaltor im Gladbacher Trikot, er zog damit in der ewigen Gladbacher Torschützenliste mit Vizepräsident Rainer Bonhof gleich. Nun fehlt nur noch ein Treffer, um als insgesamt zehnter Spieler bei Borussia – und als erster seit Hans-Jörg Criens – zweistellig im Pokal zutreffen. In der Bundesliga und im Europapokal ist das Stindl, der mit dem 7:0 in Oberachern sein insgesamt 75. Pflichtspieltor erzielte, ehe er verletzungsbedingt vom Platz musste, schon gelungen.

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